Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Franco Morbidelli vertraut auf die Waffen von Yamaha

Von Nora Lantschner
Franco Morbidelli (27)

Franco Morbidelli (27)

Fabio Quartararo machte deutlich, dass er mit der Entwicklung von Yamaha im Hinblick auf die MotoGP-Saison 2022 unzufrieden war. Sein Teamkollege Franco Morbidelli schlug sanftere Töne an.

Während hinter den Kulissen die Vertragsverhandlungen laufen, verging während der Wintertests kein Tag, an dem Fabio Quartararo nicht öffentlich ankreidete, dass Yamaha mit der 2022er-M1 nicht die erhofften Fortschritte erzielt habe. Besonders der mangelnde Top-Speed bereitet dem Titelverteidiger Kopfzerbrechen. Auf dem Mandalika Street Circuit gingen den Yamaha mehr als 9 km/h auf den Spitzenwert von Pramac-Ducati-Ass Johann Zarco ab.

Franco Morbidelli, der im Gegensatz zu Quartararo über einen Vertrag bis Ende 2023 verfügt, gab sich diplomatischer, als er auf die Kritik seines Teamkollegen angesprochen wurde. «Wir sind auf Platz 2 und 5», hielt der Vizeweltmeister von 2020 mit Blick auf die kombinierte Zeitenliste des Mandalika-Tests fest. «Wir haben unsere Waffen und wir müssen das nutzen, was wir haben. Man kann nichts anderes tun», betonte der Rossi-Musterschüler.

Der dreifache MotoGP-Sieger räumte aber sehr wohl ein: «Wir wissen alle, dass Yamaha nicht die Maschine ist, die am meisten beeindruckt, wenn es um den reinen Speed geht. In der Hinsicht ist die Yamaha wahrscheinlich das langsamste Motorrad in der Klasse. Das Motorrad verfügt aber über andere Eigenschaft, die man maximal ausnutzen muss», erläuterte «Franky».

«Wenn du in der Kurve die Zeit holen musst, dann muss der Fahrer sicherlich mehr riskieren als auf den Geraden», gab Morbidelli zu bedenken. «Aber es ist das, was wir haben, und wir müssen es bestmöglich nutzen. Yamaha arbeitet daran, um diese Situation jetzt und in Zukunft zu verbessern. Wir sind überzeugt, dass Yamaha arbeitet, und wir versuchen, das Maximum zu geben. Dann werden wir sehen, wo wir stehen werden. Wie gesagt, im Moment liegen wir auf 2 und 5», bekräftigte der Yamaha-Werksfahrer.

Allerdings gingen am Ende des letzten IRTA-Testtages vor dem Saisonauftakt am 6. März in Katar längst nicht mehr alle MotoGP-Asse auf Zeitenjagd.

Zeiten MotoGP-Test Mandalika (11.–13. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:31,060 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,074
3. Luca Marini, Ducati, 1:31,289
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,385
5. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,416
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,436
7. Alex Rins, Suzuki, 1:31,477
8. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,478
9. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
10. Johann Zarco, Ducati, 1:31,488
11. Brad Binder, KTM, 1:31,574
12. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
13. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
14. Alex Márquez, Honda, 1:31,603
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:31,620
16. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
17. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,687
18. Jack Miller, Ducati, 1:31,870
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:31,890
20. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:31,901
21. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:31,915
22. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,049

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