Auch Werksfahrer Alex Rins traf die Suzuki-Entscheidung nach dem Spanien-GP in Jerez sehr hart. Der Spanier möchte mit Leistung beweisen, dass der Ausstieg aus der MotoGP-Klasse eine Fehlentscheidung war.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Alex Rins kam in Jerez vor zwei Wochen nicht in die Punkteränge, wodurch er den Anschluss an die MotoGP-Gesamtführung etwas verlor. Der Spanier aus dem Suzuki-Team liegt vor dem siebten GP in Le Mans auf Position 4. Nach den Testfahrten am Montag nach dem Rennen in Jerez erhielt Rins die schockierende Nachricht der Teamführung, dass Suzuki am Saisonende aus der MotoGP-WM aussteigt.
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"Nach dem Test in Jerez kamen Livio und Shinichi Sahara zu mir und sie erzählten mir von den Neuigkeiten. Für mich war es sehr hart. Ich habe geheult. Seit 2017 habe ich alles für das Team gegeben, sehr viele Infos habe ich geliefert, damit wir ein konkurrenzfähiges Motorrad haben, ein Siegermotorrad", betonte Rins am Donnerstag. "Auch die Teammitglieder haben immer alles gegeben. Es war wirklich ein großer Schock. Am Ende werde ich wahrscheinlich einen Platz für die nächste Saison finden, aber für die ganzen Teammitglieder wird es deutlich schwerer. Das tut mir sehr leid, sie sind eine Familie für mich geworden." Rins bleiben noch 15 Rennen auf der pfeilschnellen Suzuki GSX-RR. "Wir werden die Saison bestmöglich zu Ende fahren. Für mich wird es das letzte Wochenende in Le Mans mit der Suzuki sein und ich möchte die Zeit genießen. Wir kämpfen um die Weltmeisterschaft und in der Teamwertung stehen wir auf Platz 1", erinnerte der Spanier.
Wie sieht die Zukunft des Spaniers aus? "Keine Ahnung. Aktuell stehe ich mit leeren Händen für das nächste Jahr da. Ich habe allerdings einen Manager, der jetzt etwas mehr beschäftigt ist als in den letzten Wochen", lachte Rins. "Diese Situation gibt mir besondere Motivation. Wir haben das beste Suzuki-Paket aller Zeiten, ich möchte zeigen, dass sie die falsche Entscheidung getroffen haben."
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"Der Fahrermarkt hat sich nun verändert, denn Joan und ich, wir verlassen Suzuki oder besser gesagt: Suzuki verlässt uns. Wir müssen uns also etwas neues suchen und ich möchte nicht so lange warten, um am Ende nur ein schlechtes Motorrad zu bekommen. Ich möchte auch nicht, dass ein Team jemanden rauswirft, um mich zu holen. Aber so läuft es in diesem harten Geschäft. Als Fahrer muss ich einfach das tun, was ich immer getan habe. Ich muss uns auf die Rennen konzentrieren", stellte der dreifache MotoGP-Sieger klar.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Wird es in diesem Jahr bereits Einschränkungen geben? "Nein, für dieses Jahr war das Budget bereits festgelegt. Sie werden Neuteile bringen. Die Mechaniker waren am Ende, aber die japanischen Leute des Projekts waren noch mitgenommener. Wir erwarten für Barcelona ein Aerodynamik-Paket", bestätigte Rins abschließend.
Ergebnisse MotoGP Jerez (1. Mai): 1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 25 Runden in 41:00,554 min 2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,285 sec 3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +10,977 4. Marc Márquez (E), Honda, +12,676 5. Jack Miller (AUS), Ducati, +12,957 6. Joan Mir (E), Suzuki, +13,934 7. Takaaki Nakagami (J), Honda, +14,929 8. Enea Bastianini (I), Ducati, +18,436 9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +18,830 10. Brad Binder (ZA), KTM, +20,056 11. Pol Espargaró (E), Honda, +20,856 12. Miguel Oliveira (P), KTM, +23,131 13. Alex Márquez (E), Honda, +25,306 14. Maverick Vinales (E), Aprilia, +27,358 15. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +27,519 16. Luca Marini (I), Ducati, +29,278 17. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, +35,204 18. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +35,361 19. Alex Rins (E), Suzuki, +38,922 20. Remy Gardner (AUS), KTM, +43,378 21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +44,299 22. Jorge Martin (E), Ducati, +1:07,681 min – Stefan Bradl (D), Honda, 15 Runden zurück – Johann Zarco (F), Ducati, 16 Runden zurück – Darryn Binder (ZA), Yamaha, 20 Runden zurück
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