Franco Morbidelli (15.): Muss viel Kraft investieren

Von Simon Patterson
Franco Morbidelli schaffte es 2022 bisher nur in Indonesien als Siebter in die Top-10

Franco Morbidelli schaffte es 2022 bisher nur in Indonesien als Siebter in die Top-10

Franco Morbidelli kam im Rennen in Le Mans nicht über Platz 15 hinaus. Als Hauptursache für seine schwache Performance verwies der Yamaha-Werkspilot auf die mangelnde Fahrbarkeit seiner YZR-M1.

Für Franco Morbidelli verlief das Wochenende in Le Mans holprig. In den Trainings am Freitag hatte der Yamaha-Werksfahrer gleich zwei Stürze einstecken müssen, im Qualifying am Samstag reichte es nur für Startposition 19. «Es war ein schwieriges Rennen, da ich von weit hinten losgefahren bin», bestätigte ein niedergeschlagener Morbidelli im Anschluss. Er fügte hinzu: «Wir wissen, dass wir, wenn wir so weit hinten stehen, Probleme haben, unsere Linie zu finden und das Maximum herauszuholen.»

Der 27-jährige Römer kam 29 Sekunden hinter Rennsieger Enea Bastianini (Gresini Ducati) als 15. ins Ziel. Damit landete er in sechs der bisher sieben Saisonrennen außerhalb der Top-10. Auf einen Platz unter den besten Zehn fehlten Morbidelli beim Frankreich-GP acht Sekunden. Dennoch war er damit hinter Stallkamerad Fabio Quartararo (4.) zweitbester Yamaha-Pilot.

Einziger Lichtblick für den MotoGP-Vizeweltmeister von 2020: «Das Warm-up am Sonntagmorgen. Dort konnte ich mit gebrauchten Reifen eine ordentliche Rundenzeit setzen und einige Aspekte am Motorrad besser verstehen», erklärte Morbidelli nach Rang 11 im Warm-up.

Als Hauptursache für seine bisher schwachen Leistungen in dieser Saison nannte der Italiener: «Das Problem ist, dass sich das Bike nicht dort hinbewegt, wo ich hinfahren will. Ich muss sehr viel Kraft investieren, um das Motorrad in die gewünschte Richtung zu drücken. Das geht mir nicht so leicht von der Hand wie es eigentlich sein sollte. Wir müssen daran arbeiten, die gleiche Performance mit weniger Anstrengung zu erreichen.»

MotoGP-Ergebnis, Le Mans (15. Mai):

1. Bastianini, Ducati, 27 Rdn in 41:34,613 min
2. Miller, Ducati, + 2,718 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 4,182
4. Quartararo, Yamaha, + 4,288
5. Zarco, Ducati, + 11,139
6. Marc Márquez, Honda, + 15,155
7. Nakagami, Honda, + 16,680
8. Brad Binder, KTM, + 18,459
9. Marini, Ducati, + 20,541
10. Viñales, Aprilia, + 21,486
11. Pol Espargaró, Honda, + 22,707
12. Bezzecchi, Ducati, + 23,408
13. Di Giannantonio, Ducati, + 26,432
14. Alex Márquez, Honda, + 28,710
15. Morbidelli, Yamaha, + 29,433
16. Dovizioso, Yamaha, + 38,149
17. Darryn Binder, Yamaha, + 59,748
– Oliveira, KTM, 3 Runden zurück
– Bagnaia, Ducati, 7 Runden zurück
– Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Mir, Suzuki, 14 Runden zurück
– Fernández, KTM, 21 Runden zurück
– Rins, Suzuki, 22 Runden zurück
– Gardner, KTM, 24 Runden zurück

WM-Stand nach 7 von 21 Grand Prix:

1. Quartararo 102 Punkte. 2. Aleix Espargaró 98. 3. Bastianini 94. 4. Rins 69. 5. Miller 62. 6. Zarco 62. 7. Bagnaia 56. 8. Brad Binder 56. 9. Mir 56. 10. Marc Márquez 54. 11. Oliveira 43. 12. Pol Espargaró 40. 13. Viñales 33. 14. Nakagami 30. 15. Martin 28. 16. Marini 21. 17. Morbidelli 19. 18. Bezzecchi 19. 19. Alex Márquez 18. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Di Giannantonio 3. 23. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 156 Punkte. 2. Yamaha 102. 3. Aprilia 99. 4. KTM 84. 5. Suzuki 80. 6. Honda 67.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 131 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 125. 3. Monster Energy Yamaha 121. 4. Ducati Lenovo 118. 5. Red Bull KTM Factory 99. 6. Gresini Racing MotoGP 97. 7. Repsol Honda 94. 8. Pramac Racing 90. 9. LCR Honda 48. 10. Mooney VR46 Racing 40. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.

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