Freude bei Darryn Binder: «Endlich normales Rennen»
Darryn Binder im Rennen vor Joan Mir (Suzuki) und Michele Pirro (Ducati)
Beim letzten MotoGP-Rennen in Le Mans kam Darryn Binder auf dem letzten Platz, fast eine Minute hinter Enea Bastianini (Ducati) ins Ziel. Das achte GP-Wochenende der Saison lief für den Südafrikaner erheblich besser. Binder qualifizierte sich auf dem 20. Startplatz für das Rennen über 23 Runden am Sonntag in Mugello. Dieses beendete er knapp außerhalb der Punkteränge, nur 20 Sekunden hinter Pecco Bagnaia, der mit seiner Ducati triumphierte.
«Ein gutes Rennen für mich. Ich habe den erhofften Step mit dem Vertrauen zum Vorderrad am Freitag gemacht. Das gesamte Wochenende war ich mit dem Bike zufrieden, ich wusste, dass ich ein normales Rennen fahren kann. Ich wollte mein Bestes geben, dabei so viel wie möglich lernen», fasste Darryn im Interview nach dem Italien-GP zusammen.
«Leider hatte ich den Long-Lap-Penalty. Ich hatte aber einen guten Start, denn ich konnte mich etwa auf Platz 15 verbessern. In den ersten beiden Runden lag ich hinter Jorge Martin. Ich habe mich wirklich sehr wohl gefühlt, doch ich musste meine Strafe absolvieren», ärgerte sich der 24-Jährige. «Ich kam anschließend trotzdem in der Nähe der anderen Fahrer heraus, dann konnte ich noch einmal ordentlich Druck machen.»
Die Verbesserung vom Rennen in Le Mans zu dem in Mugello ist beachtlich für den letztjährigen WM-Siebten der Moto3-Klasse. «In jeder Runde habe ich etwas mehr vom Bike verstanden, zum Beispiel, als die Reifen nachließen. Ich konnte einfach fahren und dabei lernen. Am Ende konnte ich zweitbester Yamaha-Pilot werden, das macht mich glücklich. Ich habe das Potenzial, um gut abzuschneiden, es braucht eben nur seine Zeit», so der Fahrer vom WithU-RNF-Team.
«Ich kann in jeder Runde Druck machen, gleichzeitig bin ich präzise unterwegs. Während des Rennens war ich sehr konstant, das Motorrad lässt sich so fahren, wie ich es möchte», freute sich Binder. «In den ersten Runden fühle ich mich sehr stark, doch ich muss mich im Qualifying verbessern. Auch wenn das Ergebnis in Mandalika besser war, es hat sich erstmals nach einem normalen Rennen angefühlt.»
Ergebnisse MotoGP-Rennen Mugello (29. Mai):
1. Pecco Bagnaia, Ducati, 23 Runden in 41:18,923 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, +0,635 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,983
4. Johann Zarco, Ducati, +2,590
5. Marco Bezzecchi, Ducati, +3,067
6. Luca Marini, Ducati, +3,875
7. Brad Binder, KTM, +4,067
8. Takaaki Nakagami, Honda, +10,944
9. Miguel Oliveira, KTM, +11,256
10. Marc Márquez, Honda, +11,800
11. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +12,916
12. Maverick Vinales, Aprilia, +12,917
13. Jorge Martin, Ducati, +17,240
14. Alex Márquez, Honda, +17,568
15. Jack Miller, Ducati, +17,687
16. Darryn Binder, Yamaha, +20,265
17. Franco Morbidelli, Yamaha, +20,296
18. Michele Pirro, Ducati, +21,305
19. Remy Gardner, KTM, +30,548
20. Andrea Dovizioso, Yamaha, +31,011
21. Raul Fernandez, KTM, +42,723
22. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1 Runde zurück
– Enea Bastianini, Ducati, 10 Runden zurück
– Alex Rins, Suzuki, 16 Runden zurück
– Joan Mir, Suzuki, 16 Runden zurück
– Pol Espargaró, Honda, 19 Runden zurück
Fahrer-WM-Stand nach 8 von 20 Grands Prix:
1. Quartararo, 122 Punkte. 2. Aleix Espargaró 114. 3. Bastianini 94. 4. Bagnaia 81. 5. Zarco 75. 6. Rins 69. 7. Brad Binder 65. 8. Miller 63. 9. Marc Márquez 60. 10. Mir 56. 11. Oliveira 50. 12. Pol Espargaró 40. 13. Nakagami 38. 14. Viñales 37. 15. Martin 31. 16. Marini 31. 17. Bezzecchi 30. 18. Alex Márquez 20. 19. Morbidelli 19. 20. Di Giannantonio 8. 21. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 23. Gardner 3.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 181 Punkte. 2. Yamaha 122. 3. Aprilia 115. 4. KTM 93. 5. Suzuki 80. 6. Honda 75.
Team-WM:
1. Aprilia Racing, 151 Punkte. 2. Ducati Lenovo 144. 3. Monster Energy Yamaha 141. 4. Suzuki Ecstar 125. 5. Red Bull KTM Factory 115. 6. Prima Pramac Racing 106. 7. Gresini Racing 102. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 61. 10. LCR Honda 58. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.