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Johann Zarco: «Nakagami-Crash war kein Rennunfall»

Von Tim Althof
Taka Nakagami nach dem Unfall beim Start zum Katalonien-GP

Taka Nakagami nach dem Unfall beim Start zum Katalonien-GP

Takaaki Nakagami hatte im MotoGP-Rennen von Barcelona Glück, dass er sich nicht schwerer verletzt hatte. Kurz nach dem Start verunglückte der Japaner und nahm dabei Pecco Bagnaia und Alex Rins aus dem Rennen.

Bereits in der Woche zuvor stürzte Suzuki-Werksfahrer Alex Rins nach einer Berührung mit Taka Nakagami (Honda). Die Stewards in Mugello sahen den Zwischenfall als Rennunfall. In Barcelona verletzte sich Rins am Arm, auch Nakagami musste nach dem Crash ins Krankenhaus. Erneut bewertete die Rennleitung den Crash als Rennunfall.

Pramac-Ducati-Fahrer Johann Zarco schilderte als Außenstehender das Vorgehen im Detail. «Bei der Sitzung der 'safety commission' am Freitag in Barcelona fragte Rins nach unserer Meinung zum Zwischenfall mit Nakagami in Mugello, als er nach einer Berührung stürzte. Wir Fahrer stimmten fast alle zu, dass Nakagami in Mugello keinen Fehler gemacht hatte. Eine Strafe in dieser Situation wäre also nicht angebracht gewesen, obwohl wir wissen, dass Taka manchmal sehr aggressiv überholen kann. In Mugello konnte er aber nichts machen», so der Franzose.

«Beim Start in Barcelona verlor er leider all unseren Zuspruch, denn Nakagami hat diesen Sturz verursacht», stellte Zarco klar. «Es ist eine Schande für ihn.»

Der Ducati-Fahrer fügte hinzu: «Diesen Zwischenfall als Rennunfall zu betiteln ist nicht richtig. Er hat den Bremspunkt völlig verpasst; er war viel zu schnell an diesem Punkt. Es ist nicht korrekt, dass die Rennleitung in diesem Fall für das nächste Rennen nichts unternimmt. Wie gesagt, er hat dadurch unter uns Fahrern sehr viel verspielt.»

Zarco selber stand bereits mehrfach in der Kritik. Der zweifache Moto2-Weltmeister berührte beim MotoGP-Rennen 2020 auf dem Red Bull Ring in Kurve 2 bei Höchstgeschwindigkeit Franco Morbidelli. Beide Fahrer verloren die Kontrolle über ihre Bikes und stürzten. Die Motorräder kreuzten mit viel Tempo die Strecke, sie verfehlten die beiden Yamaha-Werksfahrer Maverick Viñales und Valentino Rossi haarscharf. Zarco erhielt damals einen Pit-Lane-Penalty für das folgende Rennen.

MotoGP-Ergebnis, Montmeló (5. Juni):

1. Quartararo, Yamaha, 24 Rdn in 40:29,360 min
2. Martin, Ducati, + 6,473 sec
3. Zarco, Ducati, + 8,385
4. Mir, Suzuki, + 11,481
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 14,395
6. Marini, Ducati, + 15,430
7. Viñales, Aprilia, + 15,975
8. Brad Binder, KTM, + 21,436
9. Oliveira, KTM, + 26,800
10. Alex Márquez, Honda, + 30,460
11. Gardner, KTM, + 32,443
12. Darryn Binder, Yamaha, + 32,881
13. Morbidelli, Yamaha, + 33,168
14. Miller, Ducati, + 34,693
15. Fernández, KTM, + 37,844
16. Pirro, Ducati, + 44,533
17. Pol Espargaró, Honda, + 46,199
– Dovizioso, Yamaha, 7 Runden zurück
– Di Giannantonio, Ducati, 16 Runden zurück
– Bastianini, Ducati, 17 Runden zurück
– Bezzecchi, Ducati, 19 Runden zurück
– Bagnaia, Ducati, 23 Runden zurück
– Rins, Suzuki, 1. Runde nicht beendet
– Nakagami, Honda, 1. Runde nicht beendet
– Bradl, Honda, 1. Runde nicht beendet

MotoGP-Fahrer-WM nach 9 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 147 Punkte. 2. Aleix Espargaró 125. 3. Bastianini 94. 4. Zarco 91. 5. Bagnaia 81. 6. Brad Binder 73. 7. Rins 69. 8. Mir 69. 9. Miller 65. 10. Marc Márquez 60. 11. Oliveira 57. 12. Martin 51. 13. Viñales 46. 14. Marini 41. 15. Pol Espargaró 40. 16. Nakagami 38. 17. Bezzecchi 30. 18. Alex Márquez 26. 19. Morbidelli 22. 20. Darryn Binder 10. 21. Di Giannantonio 8. 22. Dovizioso 8. 23. Gardner 8. 24. Raúl Fernández 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 201 Punkte. 2. Yamaha 147. 3. Aprilia 126. 4. KTM 101. 5. Suzuki 93. 6. Honda 81.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 171 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 169. 3. Ducati Lenovo 146. 4. Prima Pramac Racing 142. 5. Suzuki Ecstar 138. 6. Red Bull KTM Factory 130. 7. Gresini Racing 102. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 71. 10. LCR Honda 64. 11. WithU Yamaha RNF 18. 12. Tech3 KTM Factory 9.

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