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Enea Bastianini: «Sachsenring keine Lieblingsstrecke»

Von Tim Althof
Gresini-Fahrer Enea Bastianini ist vor dem Deutschland-GP WM-Dritter in der MotoGP-Weltmeisterschaft. Doch er kommt von zwei schwierigen Rennen zum Sachsenring. Und dieser ist nicht seine Lieblingsstrecke.

Enea Bastianini ist eine der positiven Überraschungen 2022. Der Italiener gewann gleich beim Saisonstart in Katar mit seiner Ducati aus dem Vorjahr. Auch in Austin und Le Mans war er schneller als alle anderen. Somit ist er noch immer der Einzige, der drei Siege in dieser Saison erzielen konnte. Doch auf der anderen Seite ging er schon dreimal leer aus. Auch die Plätze 8, 10 und 11 in den anderen Läufen sind nicht besonders atemberaubend.

Nach dem Sturz in Barcelona geht es für «La Bestia» auf dem Sachsenring erneut um wichtige WM-Zähler im Kampf um den Ducati-Werksplatz. Im letzten Jahr kam er auf der 3,671 km langen Piste in Hohenstein-Ernstthal nicht über Rang 16 hinaus. Immerhin stehen zwei dritte Ränge in Sachsen auf seinem Konto – erzielt in den Moto3-Jahren 2015 und 2016.

«Im letzten Jahr war ich in Deutschland nicht so konkurrenzfähig wie erhofft», erklärte Bastianini vor dem GP von Deutschland am Wochenende. «In diesem Jahr kommen wir von einem sehr enttäuschenden Rennen, deshalb sind wir motiviert, uns zu verbessern. Wir möchten das verlorene Gefühl zur Front des Bikes wiederherstellen, damit wir wieder an der Spitze kämpfen können.»

Der 24-jährige Ducati-Pilot aus Rimini betonte anschließend: «Der Sachsenring gehört nicht zu meinen Lieblingsstrecken, doch wenn wir es schaffen, das Motorrad wieder gut einzustellen, können wir Spaß haben. Es wird ein herausfordernder Trip.»

Teamkollege Fabio Di Giannantonio fuhr in Mugello seine erste MotoGP-Pole ein. Im Rennen landete der Rookie auf einem ordentlichen elften Platz, sein bisher bestes Ergebnis in der «premier class». In Barcelona schied der Italiener schon nach sechs Runden aus dem Rennen aus.

«Das Ziel für die nächsten beiden Rennen ist klar: Wir müssen weitere Schritte machen im Vergleich zu den letzten Ausfahrten. Ich mag den Sachsenring sehr, ich war dort immer sehr schnell. Es geht gegen den Uhrzeigersinn, ich weiß gut, wie man links herum fährt», scherzte der 23-Jährige. «Für mich ist es ein großer Vorteil.»

MotoGP-Ergebnis, Montmeló (5. Juni):

1. Quartararo, Yamaha, 24 Rdn in 40:29,360 min
2. Martin, Ducati, + 6,473 sec
3. Zarco, Ducati, + 8,385
4. Mir, Suzuki, + 11,481
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 14,395
6. Marini, Ducati, + 15,430
7. Viñales, Aprilia, + 15,975
8. Brad Binder, KTM, + 21,436
9. Oliveira, KTM, + 26,800
10. Alex Márquez, Honda, + 30,460
11. Gardner, KTM, + 32,443
12. Darryn Binder, Yamaha, + 32,881
13. Morbidelli, Yamaha, + 33,168
14. Miller, Ducati, + 34,693
15. Fernández, KTM, + 37,844
16. Pirro, Ducati, + 44,533
17. Pol Espargaró, Honda, + 46,199
– Dovizioso, Yamaha, 7 Runden zurück
– Di Giannantonio, Ducati, 16 Runden zurück
– Bastianini, Ducati, 17 Runden zurück
– Bezzecchi, Ducati, 19 Runden zurück
– Bagnaia, Ducati, 23 Runden zurück
– Rins, Suzuki, 1. Runde nicht beendet
– Nakagami, Honda, 1. Runde nicht beendet
– Bradl, Honda, 1. Runde nicht beendet

MotoGP-Fahrer-WM nach 9 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 147 Punkte. 2. Aleix Espargaró 125. 3. Bastianini 94. 4. Zarco 91. 5. Bagnaia 81. 6. Brad Binder 73. 7. Rins 69. 8. Mir 69. 9. Miller 65. 10. Marc Márquez 60. 11. Oliveira 57. 12. Martin 51. 13. Viñales 46. 14. Marini 41. 15. Pol Espargaró 40. 16. Nakagami 38. 17. Bezzecchi 30. 18. Alex Márquez 26. 19. Morbidelli 22. 20. Darryn Binder 10. 21. Di Giannantonio 8. 22. Dovizioso 8. 23. Gardner 8. 24. Raúl Fernández 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 201 Punkte. 2. Yamaha 147. 3. Aprilia 126. 4. KTM 101. 5. Suzuki 93. 6. Honda 81.

Team-WM:
1. Aprilia Racing 171 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 169. 3. Ducati Lenovo 146. 4. Prima Pramac Racing 142. 5. Suzuki Ecstar 138. 6. Red Bull KTM Factory 130. 7. Gresini Racing 102. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 71. 10. LCR Honda 64. 11. WithU Yamaha RNF 18. 12. Tech3 KTM Factory 9.

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