Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Fabio Quartararo: «Ich fühle mich wieder besser»

Von Mario Furli
Fabio Quartararo nach dem anstrengenden Sachsenring-GP

Fabio Quartararo nach dem anstrengenden Sachsenring-GP

Gesundheitlich war Fabio Quartararo beim Deutschland-GP nicht auf der Höhe, dennoch ließ er seiner MotoGP-Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. In Assen will der Yamaha-Star nachlegen.

Trotz Erkältung feierte Fabio Quartararo am Sonntag im 30-Runden-Rennen auf dem Sachsenring bei brütender Hitze einen überzeugenden Start-Ziel-Sieg. Seinen Vorsprung in der WM-Tabelle baute der Titelverteidiger damit zur Halbzeit der Saison auf 34 Punkte aus.

«Ich bin so glücklich mit dem Sieg auf dem Sachsenring», kommt Quartararo auch Tage später noch ins Schwärmen. «In Barcelona fuhr ich gut, aber auf dem Sachsenring war es noch besser, weil es mir gelang, obwohl ich mich nicht gut fühlte.»

Bevor es in die fünfwöchige Sommerpause geht, will «El Diablo» in Assen nachlegen. In der «Kathedrale des Speeds» war der Yamaha-Star schon im Vorjahr siegreich. Außerdem stand der Franzose bei der Dutch TT auch schon in der Moto3 und Moto2 auf dem Podest.

«Nach ein paar Tagen Ruhe fühle ich mich wieder besser, ich bin bereit für das Rennen in Assen», warnte der WM-Leader die Konkurrenz. «Wir haben als Team gute Erinnerung an Assen. Der Kurs zählt außerdem zu meinen Lieblingsstrecken. Ich glaube, wir können dort wieder gut abschneiden.»

Erstmals seit 2019 wird auch sein Teamkollege Franco Morbidelli in Assen wieder mit von der Partie sein: 2020 fiel die Dutch TT der Corona-Pandemie zu Opfer, im Vorjahr verpasste der Italiener das letzte Rennen vor der Sommerpause wegen einer Kreuzband- und Meniskus-OP.

Der Vizeweltmeister von 2020 hat in seinem ersten Jahr als Yamaha-Werksfahrer offensichtlich Mühe, er betont allerdings: «Wir wissen, woran wir arbeiten müssen. Unsere Rennpace ist recht anständig, aber wir müssen unsere Performance auf frischen Soft-Reifen verbessern. Das ist nicht einfach, weil wir nur eine limitierte Anzahl von weichen Reifen in der Allocation haben, aber wir werden versuchen, einen weiteren Schritt zu machen.»

MotoGP-Ergebnis, Sachsenring (19. Juni):

1. Quartararo, Yamaha, 30 Rdn. in 41:12,816 min
2. Zarco, Ducati, + 4,939 sec
3. Miller, Ducati, + 8,372
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 9,113
5. Marini, Ducati, + 11,679
6. Martin, Ducati, + 13,164
7. Brad Binder, KTM, + 15,405
8. Di Giannantonio, Ducati, + 15,851
9. Oliveira, KTM, + 19,740
10. Bastianini, Ducati, + 21,611
11. Bezzecchi, Ducati, + 23,175
12. Fernandez, KTM, + 26,548
13. Morbidelli, Yamaha, + 29,014
14. Dovizioso, Yamaha, + 30,680
15. Gardner, KTM, + 30,812
16. Bradl, Honda, + 52,040

MotoGP-Fahrer-WM nach 10 von 20 Grand Prix:
1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 138. 3. Zarco 111. 4. Bastianini 100. 5. Brad Binder 82. 6. Bagnaia 81. 7. Miller 81. 8. Rins 69. 9. Mir 69. 10. Oliveira 64. 11. Martin 61. 12. Marc Márquez 60. 13. Marini 52. 14. Vinales 46. 15. Pol Espargaró 40. 16. Nakagami 38. 17. Bezzecchi 35. 18. Alex Márquez 26. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 16. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 221 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 139. 4. KTM 110. 5. Suzuki 93. 6. Honda 81.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 197 Punkte. 2. Aprilia Racing 184. 3. Prima Pramac Racing 172. 4. Ducati Lenovo Team 162. 5. Red Bull KTM Factory 146. 6. Suzuki Ecstar 138. 7. Gresini Racing 116. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 87. 10. LCR Honda 64. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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