Enea Bastianini (11.): «Viele Höhen und Tiefen»

Von Nora Lantschner
Enea Bastianini vor Johann Zarco und Fabio Di Giannantonio

Enea Bastianini vor Johann Zarco und Fabio Di Giannantonio

Gresini-Ducati-Pilot Enea Bastianini grübelte nach der Dutch TT in Assen über die Reifen und seine Schwierigkeiten in den jüngsten Rennen. «Wir werden wieder konkurrenzfähig sein», versprach der dreifache MotoGP-Sieger.

Enea Bastianini startete furios in die MotoGP-Saison und führte die WM-Tabelle zeitweise sogar an. An die drei Siege in Doha, Austin und Le Mans konnte er zuletzt aber nicht mehr anknüpfen. Nach Platz 11 bei der Dutch TT verabschiedet sich der 24-Jährige aus Rimini als WM-Fünfter in die herbeigesehnte Sommerpause.

«Es war ein schwieriges Rennwochenende, mit vielen Höhen und Tiefen. Wir haben nie die richtige Konstanz gefunden, das ist schade», seufzte der Gresini-Ducati-Pilot nach dem Rennen in Assen. «Am Vormittag im Warm-up fühlte ich mich gut, aber im Rennen war auf der rechten Seite etwas nicht in Ordnung. Es war kein besonders gutes Rennen. Mit der Platzierung bin ich nicht happy, der Rückstand auf Pecco war zwar nicht allzu groß, ich will aber mehr.»

«Mit dem technischen Problem im Qualifying war die Ausgangslage schwierig, aber Aleix war zur Hälfte des Rennes mit mir unterwegs und er war so viel schneller», verweis der Italiener auf Aprilia-Ass Aleix Espargaró, der sich nach der Kollision mit Fabio Quartararo von Platz 15 bis auf den vierten Rang nach vorne kämpfte.

«Ich habe versucht mehr zu pushen, aber die Rundenzeit war unverändert. Wir müssen verstehen, warum es so ist», grübelte Bastianini. «Es ist einfach gerade so ein Moment… Ich habe aber mein Maximum gegeben und alles getan, was ich konnte.»

Immerhin nahm der Moto2-Weltmeister von 2020 als Elfter fünf Punkte mit. «Ja, es sind gute Punkte», bestätigte Enea, der in der WM-Tabelle von Assen-Sieger Pecco Bagnaia überholt wurde. «Der Rückstand war am Ende nicht so groß. Ich wäre das Rennen gerne mit anderen Reifen gefahren, um zu verstehen, was ich hätte erreichen können. Man kann aber die Zeit nicht zurückdrehen. Es war vielleicht nicht die richtige Wahl und wie gesagt, rechts hat irgendetwas nicht gestimmt.»

Tatsächlich entschieden sich Bastianini und seine Mannschaft im Grid für einen Wechsel auf die weichen Reifen, vorne und hinten – anstatt wie ursprünglich geplant mit hartem Hinterreifen und Medium-Vorderreifen ins 26-Runden-Rennen zu gehen.

Geschlagen gibt sich der dreifache Saisonsieger freilich nicht: «In den vergangenen drei Rennen habe ich gelitten, ich war hinten und das ist auch für die Energie nicht gut. Jetzt haben wir die Sommerpause, um uns etwas zu überlegen. Ich bin überzeugt, dass wir nach der Pause wieder konkurrenzfähig sein werden», kündigte die «Bestia» an.

MotoGP-Ergebnis, Assen (26. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 26 Rdn. in 40:25,205 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,444 sec
3. Viñales, Aprilia, + 1,209
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,585
5. Brad Binder, KTM, + 2,721
6. Miller, Ducati, + 3,045
7. Martin, Ducati, + 4,340
8. Mir, Suzuki, + 8,185
9. Oliveira, KTM, + 8,325
10. Rins, Suzuki, + 8,596
11. Bastianini, Ducati, + 9,783
12. Nakagami, Honda, + 10,617
13. Zarco, Ducati, + 14,405
14. Di Giannantonio, Ducati, + 17,681
15. Alex Márquez, Honda, + 25,866
16. Dovizioso, Yamaha, + 29,711
17. Marini, Ducati, + 30,296
18. Bradl, Honda, + 32,225
19. Gardner, KTM, + 34,947
20. Savadori, Aprilia, + 35,798
– Fernández, KTM, 8 Runden zurück
– Quartararo, Yamaha, 15 Runden zurück
– Darryn Binder, Yamaha, 18 Runden zurück
– Morbidelli, Yamaha, 18 Runden zurück

MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 151. 3. Zarco 114. 4. Bagnaia 106. 5. Bastianini 105. 6. Brad Binder 93. 7. Miller 91. 8. Mir 77. 9. Rins 75. 10. Oliveira 71. 11. Martin 70. 12. Viñales 62. 13. Marc Márquez 60. 14. Bezzecchi 55. 15. Marini 52. 16. Nakagami 42. 17. Pol Espargaró 40. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 246 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 155. 4. KTM 121. 5. Suzuki 101. 6. Honda 85.

Team-WM:
1. Aprilia Racing 213 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 197. 3. Ducati Lenovo Team 197. 4. Prima Pramac Racing 184. 5. Red Bull KTM Factory 164. 6. Suzuki Ecstar 152. 7. Gresini Racing 123. 8. Mooney VR46 Racing 107. 9 Repsol Honda 100. 10. LCR Honda 69. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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