Luca Marini (Ducati): «Dann genießt du jeden Moment»
Luca Marini fährt 2022 seine zweite MotoGP-Saison. Der Ducati-Fahrer vom Team Mooney VR46 benötigte lange, um die ersten brauchbaren Ergebnisse zu erzielen. Die Gründe dafür sind klar für ihn.
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Im letzten Jahr erlebte Valentino Rossis Halbruder Luca Marini seine Rookie-Saison in der MotoGP-Klasse. Der Italiener fuhr im Team von Esponsorama, allerdings unter der Bezeichnung Sky VR46 Avintia. Marini kam in jedem Rennen ins Ziel, in der Gesamtwertung erreichte er Position 19. 2022 startet er für das neu gegründete Mooney VR46 Racing Team auf einer aktuellen GP22. Doch zunächst ließen gute Ergebnisse auf sich warten.
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Erst zum Rennen in Le Mans wurden die Ergebnisse des 24-Jährigen besser. Der Ducati-Fahrer klettert die Leiter in der MotoGP Stufe für Stufe nach oben. "Man hört niemals auf zu klettern", scherzte Marini daraufhin. "Auch Quartararo und Bagnaia lernen immer wieder dazu." "Mein Ziel ist es natürlich, bald auch um die vorderen Plätze kämpfen zu können. Doch der Saisonstart war sehr schwierig. Meine Crew war eine neue, das Team und das Motorrad waren auch neu für mich. Wir hatten ein paar Probleme und haben viel Zeit verloren", betonte der Italiener.
Doch Marini hat einen Weg gefunden. In Mugello, Barcelona und am Sachsenring fuhr er dreimal in die Top-6. "Nachdem wir ein gutes Basis-Set-up gefunden hatten, wurde mein Vertrauen von Rennen zu Rennen besser. Wir kommen langsam näher heran. Am Sachsenring hatte ich erstmals das Potenzial, um aufs Podium zu fahren", freute er sich. "Ich habe sogar daran geglaubt, dass ich es schaffe. In vielen anderen Rennen war mir schnell klar, dass ich nicht nach vorne kommen kann, weil meine Pace einfach zu schwach war."
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In Assen reichte es nur zu Position 17 im Rennen über 26 Runden auf dem 4,5 km langen TT Circuit. Beim Gerangel mit Joan Mir (Suzuki) beim Start verlor er einen Winglet.
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Vom reinen Fahrspaß macht Marini das Qualifying sogar mehr Freude als das Rennen. "Eine Zeitenjagd macht mehr Spaß, denn du hast sehr viel Grip. Es ist ein unglaubliches Gefühl, ein großartiger Moment, wenn du mit weichen Reifen alles geben kannst", schwärmte der WM-15. "Im Rennen ist es etwas anders. Du musst oftmals langsamer machen, um den Reifenverschleiß zu kontrollieren. Wenn du jedoch schnell unterwegs bist, dann genießt du jeden Moment auf einer MotoGP-Maschine."
Übrigens: Luca Marini ist bisher in 29 Rennen in der "premier class" gestartet. Der sechsfache Moto2-GP-Sieger hat in all diesen Rennen immer die Zielflagge gesehen. MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:
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