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Luca Marini (Ducati) bangt: «Das ist ein Desaster!»

Von Tim Althof
Luca Marini holte in Österreich sein bestes MotoGP-Ergebnis

Luca Marini holte in Österreich sein bestes MotoGP-Ergebnis

Für Ducati-Fahrer Luca Marini endete der GP am Red Bull Ring mit einem großen Erfolg. Der Italiener holte im MotoGP-Rennen mit Platz 4 sein bestes Ergebnis. In Zukunft hat er noch mehr auf dem Zettel.

Nach dem Österreich-GP steht Luca Marini aus dem Mooney VR46 Racing Team auf Position 13 der MotoGP-Gesamtwertung. Noch sieben Rennen sind in dieser Saison zu absolvieren, als Nächstes der GP von San Marino in Misano. Dort erreichte der Bruder von Valentino Rossi im Vorjahr Startplatz 3 und einen starken neunten Rang im Rennen. Was wird dort kommende Woche möglich sein?

«Im letzten Jahr stand ich in der ersten Reihe, weil die Strecke im Qualifying noch einige feuchte Stellen hatte», erklärte Marini im Interview. «Ich weiß nicht, ob das auch bei normalen Bedingungen funktioniert hätte. In diesem Jahr läuft alles anders, also werden wir sehen, wo wir stehen.»

Der Italiener fügte hinzu: «Es wird sehr wichtig sein, bereits am Freitag gut zu starten, um direkt in Q2 einzuziehen. Wenn wir dann ein gutes Qualifying absolvieren, dann ist alles möglich.»

Hat der 25-Jährige das Gefühl, dass er in der MotoGP-Klasse weiter nach vorne kommt? «Ich merke, dass ich vorne ankommen. Natürlich ist es abhängig von der Startposition, aber mein Gefühl ist gut. Ich glaube, dass wir einige Veränderungen am Bike vornehmen müssen, damit ich bei 100 Prozent ankomme. Wir kommen aber immer näher», so der Ducati-Fahrer.

«Ich glaube, dass wir den Misano-Test abwarten müssen, weil du an einem normalen GP-Wochenende keine Zeit hast», betonte Marini anschließend. «In Spielberg war es unmöglich, Fortschritte zu machen, weil wir viel mit den Reifen zu tun hatten, sie waren sehr komisch, weil wir eine andere Karkasse hatten. Wir haben auch an der Elektronik arbeiten müssen, so ging uns die Zeit aus, um am Bike zu arbeiten.»

Im nächsten Jahr wird es noch weniger Trainingszeit geben, weil das Sprintrennen am Samstag hinzukommt. «Ja, das ist ein Desaster», antwortete Marini prompt. «Ich hoffe, dass ich einer der Jungs bin, der bereits beim Saisonstart ein perfektes Set-up haben wird. Dann muss ich die ganze Saison nichts verändern. Das wird wirklich einen Unterschied machen, weil die Zeit sehr knapp ist. An den Wochenenden kannst du dich wirklich nur auf die Reifen und Elektronik konzentrieren, das Bike wird unverändert bleiben.»

Also hofft Marini, dass sich das Bike nicht verändern wird? «Das Niveau der Hersteller ist auf einem Top-Level. Sie können nicht etwas ganz Neues erfinden. Ich glaube, der Schritt von diesem zum nächsten Jahr wird nicht immens groß sein», hofft der MotoGP-Pilot. «Vielleicht wird bei der Aerodynamik noch etwas mehr passieren, aber ansonsten sind wir am Maximum angelangt. Es sei denn, sie verändern das Reglement.»

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, 21. August

1. Bagnaia, Ducati, 28 Runden in 42:14,886 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,492 sec
3. Miller, Ducati, + 2,163
4. Marini, Ducati, + 8,348
5. Zarco, Ducati, + 8,821
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 11,287
7. Brad Binder, KTM, + 11,642
8. Rins, Suzuki, + 11,780
9. Bezzecchi, Ducati, + 16,987
10. Martin, Ducati, + 17,144
11. Di Giannantonio, Ducati, + 17,471
12. Oliveira, KTM, + 18,035
13. Viñales, Aprilia, + 20,012
14. Alex Márquez, Honda, + 26,880
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,744
16. Pol Espargaró, Honda, + 30,994
17. Bradl, Honda, + 37,960
18. Fernández, KTM, + 42,082
19. Savadori, Aprilia, + 46,666
20. Gardner, KTM, + 1 Runde
– Morbidelli, Yamaha
– Darryn Binder, Yamaha
– Nakagami, Honda
– Bastianini, Ducati
– Mir, Suzuki

MotoGP-Fahrer-WM nach 13 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 200 Punkte. 2. Aleix Espargaró 168. 3. Bagnaia 156. 4. Zarco 125. 5. Miller 123. 6. Bastianini 118. 7. Brad Binder 107. 8. Rins 92. 9. Martin 87. 10. Oliveira 85. 11. Viñales 85. 12. Mir 77. 13. Marini 69. 14. Bezzecchi 68. 15. Marc Márquez 60. 16. Nakagami 45. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 29. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 11. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 296 Punkte. 2. Yamaha 200. 3. Aprilia 185. 4. KTM 140. 5. Suzuki 118. 6. Honda 90.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 279 Punkte. 2. Aprilia Racing 253. 3. Monster Energy Yamaha 226. 4. Prima Pramac Racing 212. 5. Red Bull KTM Factory 192. 6. Suzuki Ecstar 169. 7. Gresini Racing 141. 8. Mooney VR46 Racing 137. 9. Repsol Honda 102. 10. LCR Honda 74. 11. WithU Yamaha RNF 21. 12. Tech3 KTM Factory 14.


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