Pol Espargaró: «Daran muss Honda für 2023 arbeiten»
Pol Espargaró wechselt zu GASGAS
In Spielberg erreichte Pol Espargaró im Rennen nur den 16. Rang, dabei kam er eine Position vor seinem Teamkollegen Stefan Bradl ins Ziel, der bei Repsol Honda für den verletzten Marc Márquez unterwegs ist. Beide Werks-Honda landeten also außerhalb der Punkteränge, es steht viel Arbeit für den größten Motorradhersteller der Welt an, um auf das Podium zu zurückzukehren (letzter Podestplatz: Pol Espargaró in Katar 2022).
Auch wenn Espargaró 2023 nicht mehr bei Honda fahren wird (Joan Mir wird seinen Platz einnehmen), machte sich der 31-Jährige Gedanken über die technische Weiterentwicklung der RC213V.
«Die Honda benötigt mehr Kontakt am Hinterrad. Nicht nur Grip und Beschleunigung, auch mehr Kontakt am Kurveneingang. Ich kann nicht die volle Bremskraft anwenden, denn das Hinterrad hebt sehr früh vom Boden ab», schilderte «Polyccio» seine Herausforderung mit dem aktuellen MotoGP-Bike. «Das macht es uns sehr schwierig und deshalb hatten wir die schlimmen Highsider.»
Espargaró weiter: «Es fühlt sich nicht besonders gut an, denn das Heck ist immer zu hoch, es greift am Kurveneingang nie wirklich in den Asphalt. Ich bin jemand, der immer viel mit der Hinterradbremse arbeitet, ich habe es in der Vorsaison noch immer so handhaben können.»
«Aber seit Mandalika musste ich mich umstellen. Ich konnte nur noch deutlich weniger Kraft auf die Hinterradbremse ausüben, das schmerzt sehr. Daran muss Honda auf jeden Fall arbeiten für die kommende Saison», betonte der Spanier.
Als Marc Márquez am Red Bull Ring zu Gast war, sah man Bilder, als er bei Pol zuhörte und mit ihm sprach. Was hatte der achtfache Weltmeister dem Jüngeren der beiden Espargaró-Brüder mitzuteilen? «Während meines Meetings mit den Mechanikern war Marc anwesend. Er hat zugehört und auch einige Punkte mit eingebracht. Er war ja nie komplett raus aus dem Rennsport», hielt Espargaró fest.
«Er ist ein Fahrer, hat alle Rennen verfolgt. Er spricht mit seinem Bruder, der ja auch für dasselbe Werk fährt. Auch mit seinen Mechanikern tauscht er sich regelmäßig aus. Er denkt viel darüber nach, was verbessert werden kann und wo die Probleme liegen», so der Honda-Fahrer. «Als ich mich über manche Dinge beschwerte, hat er mir ein paar Antworten zu den Problemen gegeben.»
MotoGP-Ergebnis, Spielberg, 21. August
1. Bagnaia, Ducati, 28 Runden in 42:14,886 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,492 sec
3. Miller, Ducati, + 2,163
4. Marini, Ducati, + 8,348
5. Zarco, Ducati, + 8,821
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 11,287
7. Brad Binder, KTM, + 11,642
8. Rins, Suzuki, + 11,780
9. Bezzecchi, Ducati, + 16,987
10. Martin, Ducati, + 17,144
11. Di Giannantonio, Ducati, + 17,471
12. Oliveira, KTM, + 18,035
13. Viñales, Aprilia, + 20,012
14. Alex Márquez, Honda, + 26,880
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,744
16. Pol Espargaró, Honda, + 30,994
17. Bradl, Honda, + 37,960
18. Fernández, KTM, + 42,082
19. Savadori, Aprilia, + 46,666
20. Gardner, KTM, + 1 Runde
– Morbidelli, Yamaha
– Darryn Binder, Yamaha
– Nakagami, Honda
– Bastianini, Ducati
– Mir, Suzuki
MotoGP-Fahrer-WM nach 13 von 20 Grand Prix:
1. Quartararo 200 Punkte. 2. Aleix Espargaró 168. 3. Bagnaia 156. 4. Zarco 125. 5. Miller 123. 6. Bastianini 118. 7. Brad Binder 107. 8. Rins 92. 9. Martin 87. 10. Oliveira 85. 11. Viñales 85. 12. Mir 77. 13. Marini 69. 14. Bezzecchi 68. 15. Marc Márquez 60. 16. Nakagami 45. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 29. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 11. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 296 Punkte. 2. Yamaha 200. 3. Aprilia 185. 4. KTM 140. 5. Suzuki 118. 6. Honda 90.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 279 Punkte. 2. Aprilia Racing 253. 3. Monster Energy Yamaha 226. 4. Prima Pramac Racing 212. 5. Red Bull KTM Factory 192. 6. Suzuki Ecstar 169. 7. Gresini Racing 141. 8. Mooney VR46 Racing 137. 9. Repsol Honda 102. 10. LCR Honda 74. 11. WithU Yamaha RNF 21. 12. Tech3 KTM Factory 14.