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Cal Crutchlow (Yamaha) enttäuscht: «Es ist unfahrbar»

Von Simon Patterson
Cal Crutchlow wurde am Freitag nur 18.

Cal Crutchlow wurde am Freitag nur 18.

Für Cal Crutchlow lief der erste Tag beim Australien-GP auf Phillip Island nicht nach Plan. Der Yamaha-Fahrer strandete auf Platz 18 und war anschließend extrem enttäuscht. «Der schlechteste Tag», war er sich sicher.

Cal Crutchlow gewann das MotoGP-Rennen 2016 auf Phillip Island, außerdem stand er in zwei weiteren Rennen auf dem 4,448 km langen Kurs auf dem Podium. Der Yamaha-Pilot kennt sich also auf der Insel aus, doch trotzdem war es für ihn ein sehr schwieriger Tag in «Down Under». Auf Johann Zarco (Ducati), der am Freitag die Bestzeit fuhr, verlor der dreifache GP-Sieger 0,731 Sekunden.

«Es war wohl meine schlechteste Erfahrung auf Phillip Island. Ich habe mich absolut nicht wohlgefühlt mit dem Bike. Es war sehr unstabil und es machte nicht das, was ich wollte», ärgerte sich der Engländer am Nachmittag. «Ich gehöre zu den Jungs, die besonders auf dieser Strecke genau wissen, wie man sie fahren muss. Nach einigen schlechten Rennen kam ich immer hier her und fühlte mich gut. Das hat diesmal nicht funktioniert.»

Wenn es so schlecht war, woran kann es gelegen haben? Fabio Quartararo fuhr mit der M1 auf Platz 4. «Der Wind beeinflusst das Fahrverhalten stark, denn das Motorrad ist hoch und die Verkleidung sehr groß. Wir müssen das Verhalten verbessern, denn aktuell ist das Motorrad unfahrbar über eine längere Zeit», betonte Crutchlow.

«Fabio scheint sehr gut unterwegs zu sein. Er ist besser als in der Vergangenheit. Aber es sind nun mal andere Fahrer auf dem Bike – die anderen Yamaha-Jungs haben ebenfalls Probleme», stellte der 36-Jährige klar. «Ich hatte erwartet, dass ich so wie immer an diese Strecke herangehe und dann alles passt. Aber ich bin zwei Sekunden zu langsam.»

Der Yamaha-Testfahrer führt fort: «Die Rundenzeit am Ende fühlte sich wie eine 1:26 min an, aber in Wahrheit war es eine 1:30er-Runde. So viel Kraft habe ich verbraucht für diese Zeit. Das sollte hier nicht so sein, denn hier geht es darum, den Schwung aus den Kurven mitzunehmen und mit dem Gas zu spielen. Leider komme ich nicht gut aus den Kurven heraus. Ich bin hier mit der Yamaha unterwegs gewesen und stand damit auf dem Podium. Ich weiß, wie es sich anfühlt, schneller zu fahren.»

«Für mich war es wahrscheinlich der schlechteste Tag seit meinem Comeback», fasste Crutchlow zusammen. «Ich hatte sogar auf der Geraden Probleme, die Linie zu halten. Ich hatte etwas viel Besseres erwartet. Dennoch bin ich optimistisch, denn wenn wir ein paar Dinge verändern, kann ich hier schnell sein.»

MotoGP-Ergebnis FP2, Phillip Island (14.10.):

1. Zarco, Ducati, 1:29,475 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,038 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 0,052
4. Quartararo, Yamaha, + 0,139
5. Viñales, Aprilia, + 0,270
6. Marc Márquez, Honda, + 0,300
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,357
8. Bagnaia, Ducati, + 0,363
9. Bastianini, Ducati, + 0,374
10. Martin, Ducati, + 0,406
11. Oliveira, KTM, + 0,448
12. Mir, Suzuki, + 0,469
13. Miller, Ducati, + 0,546
14. Alex Márquez, Honda, + 0,613
15. Brad Binder, KTM, + 0,624
16. Rins, Suzuki, + 0,663
17. Di Giannantonio, Ducati, + 0,683
18. Crutchlow, Yamaha, + 0,731
19. Morbidelli, Yamaha, + 1,144
20. Marini, Ducati, + 1,250
21. Raúl Fernández, KTM, + 1,366
22. Gardner, KTM, + 1,465
23. Darryn Binder, Yamaha, + 1,603
24. Nagashima, Honda, + 2,102

MotoGP-Ergebnis FP1, Phillip Island:

1. Zarco, Ducati, 1:30,368 min
2. Miller, Ducati,+ 0,091 sec
3. Alex Márquez, Honda, + 0,125
4. Rins, Suzuki, + 0,143
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,319
6. Bastianini, Ducati, + 0,422
7. Marc Márquez, Honda, + 0,529
8. Bagnaia, Ducati, + 0,709
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,719
10. Bezzecchi, Ducati, + 0,798
11. Pol Espargaró, Honda, + 0,826
12. Quartararo, Yamaha, + 0,827
13. Martin, Ducati, + 1,051
14. Viñales, Aprilia, + 1,068
15. Mir, Suzuki, + 1,163
16. Darryn Binder, Yamaha, + 1,332
17. Crutchlow, Yamaha, + 1,500
18. Oliveira, KTM, + 1,582
19. Morbidelli, Yamaha, + 1,810
20. Gardner, KTM + 1,839
21. Brad Binder, KTM, + 2,198
22. Marini, Ducati, + 2,463
23. Raúl Fernández, KTM, + 2,579
24. Nagashima, Honda, + 4,069

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