MotoGP: Albtraum für Aprilia wird wahr

Fabio Quartararo: «Schwierig, aber nicht unmöglich»

Von Tim Althof
Fabio Quartararo

Fabio Quartararo

Yamaha erlitt beim MotoGP-Rennen auf Phillip Island am Sonntag einen schweren Rückschlag. Fabio Quartararo wandelte seinen Zwei-Punkte-Vorsprung durch Sturz in einen Rückstand von 14 Zählern um. Nun ist er der Jäger.

Fabio Quartararo übernahm mit dem Sieg beim GP von Portugal im April die MotoGP-Gesamtführung. Der Yamaha-Werksfahrer holte dann bis zur Sommerpause noch zwei weitere Siege und baute den Vorsprung gegenüber Pecco Bagnaia auf 91 Punkte aus.

Doch mit dem Rennen in Assen schrumpfte der Vorsprung immer weiter. Nach dem desaströsen Rennen beim Australien-GP, als der Franzose zunächst nach einem Fehler ans Ende des Feldes fiel und dann bei der Aufholjagd stürzte, liegt er 14 Punkte hinter Ducati-Ass Pecco Bagnaia zurück.

Für Quartararo bleiben noch die beiden Grand Prix in Malaysia und Valencia, um wieder vor den Italiener zu rutschen, doch das wird keine leichte Aufgabe. Pecco Bagnaia hat in diesem Jahr bereits sechs Rennen gewonnen, seine Desmosedici ist überlegen und er hat Schützenhilfe von bis zu sieben Markenkollegen aus dem Hause Ducati.

Auch Quartararo kennt die Probleme, die auf ihn zu kommen. Dennoch bleibt der 23-Jährige hoch motiviert. «Nach einem enttäuschenden Ende beim Australien-GP haben wir eine schwierige, aber nicht unmögliche Aufgabe vor uns», urteilte der MotoGP-Weltmeister des Vorjahres. «Wir müssen einen Rückstand von 14 Punkten in zwei verbleibenden Rennen schließen. In Sepang werden wir alles geben, um ein paar Punkte aufzuholen.»

«Ich war mit meiner Pace sehr zufrieden zu Beginn des Jahres, als wir in Sepang getestet haben. Wir werden sehen, wo wir nun stehen. Wie ich schon nach dem Rennen auf Phillip Island sagte, ich möchte mich darauf fokussieren, das Fahren wieder zu genießen, betonte Quartararo am Mittwoch vor dem GP in Sepang. «Dann bin ich normalerweise der Schnellste.»

Seit 2019 wurde in Sepang kein Grand Prix gefahren. Fabio Quartararo war nur in seiner Rookie-Saison zum Rennen auf dem Sepang International Circuit unterwegs, damals wurde er mit der Petronas-Yamaha Siebter.

MotoGP-WM-Stand (nach 18 von 20 Rennen):

1. Bagnaia 233 Punkte. 2. Quartararo 219. 3. Aleix Espargaró 206. 4. Bastianini 191. 5. Miller 179. 6. Brad Binder 160. 7. Zarco 159. 8. Rins 137. 9. Martin 136. 10. Oliveira 135. 11. Viñales 122. 12. Marini 111. 13. Marc Márquez 104. 14. Bezzecchi 93. 15. Mir 77. 16. Pol Espargaró 54. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 31. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 12. 23. Gardner 10. 24. Raúl Fernández 9. 25. Crutchlow 6. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 407 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 242. 3. Yamaha 227. 4. KTM 212. 5. Suzuki 163. 6. Honda 144.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 412 Punkte. 2. Aprilia Racing 328. 3. Red Bull KTM Factory 295. 4. Prima Pramac Racing 295. 5. Monster Energy Yamaha 250. 6. Gresini Racing 214. 7. Suzuki Ecstar 214. 8. Mooney VR46 Racing 204. 9. Repsol Honda 160. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 33. 12. Tech3 KTM Factory 19.

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