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Aleix Espargaró nur auf Rang 20: «Aprilia liebt mich»

Von Tim Althof
Aleix Espargaró

Aleix Espargaró

Aprilia-Werkspilot Aleix Espargaró hatte am Freitag beim Training der MotoGP-Klasse in Sepang erneut mit technischen Problemen an seiner RS-GP zu kämpfen. Der Regen am Nachmittag verbesserte die Situation nicht.

«Ein schwieriger Beginn des wichtigsten Wochenendes der Saison», ärgerte sich Aleix Espargaró am Freitagnachmittag in Sepang bei den Interviews. Der WM-Dritte hatte zunächst Probleme mit der Kupplung. Dies führte anschließend sogar zum Sturz des Aprilia-Werksfahrers. Als er auf das zweite GP-Bike in der Box wechselte, kam er nur eine Runde weit, dann sorgte eine Warnleuchte für den nächsten Halt des Routiniers.

Espargaró, der am Sonntag seinen 300. GP bestreiten wird und noch Chancen auf den WM-Titel hat, schilderte am Nachmittag: «Ich hatte eine Problem mit der Kupplung am ersten Motorrad, also habe ich nach einer Runde angehalten. Als ich dann weitergefahren bin, stürzte ich direkt durch dieses Problem.»

«Mit dem zweiten Bike war es genauso. Als ich rausfuhr, hatte ich eine Warnung am Dashboard und ich konnte nicht weiterfahren», so der Spanier. «Es stimmte etwas mit dem Motor nicht. Es war eine Session zum Vergessen. Am Nachmittag regnete es, es ist also schwierig, etwas zu diesem Tag zu sagen.»

Bereits nach dem GP in Australien kritisierte Espargaró, dass Aprilia zu viele Fehler macht und nicht um den WM-Titel fahren kann. Für ihn war der Tag auf dem Sepang International Circuit eine Bestätigung. «Ich habe das Team und die Performance in den letzten Rennen kritisiert. Es scheint, dass ich gegenüber den Journalisten zu kritisch war. Jetzt schaut euch das erste Training auf meiner Seite an. Es ist, wie es ist. Wir haben die Ergebnisse und sehen, dass wir in der zweiten Saisonhälfte nicht stark genug sind», stellte der Aprilia-Fahrer klar. «Ich glaube an das Team und ich glaube, dass wir nächstes Jahr um den Titel kämpfen können, wenn wir so agieren wie zu Saisonbeginn. Ich hoffe, wir lernen daraus.»

«Es ist das dritte Jahr in Folge, dass beide Fahrer in der zweiten Saisonhälfte langsamer sind als zuvor. Wir müssen intern darüber reden. Wir müssen viel konstanter werden», fordert Espargaró. «Das Bike ist dasselbe vom Malaysia-Test, aber du kannst über eine Saison nicht sehr viel verbessern. Im Februar konnte ich aber auf der Geraden einige Gegner überholen, wir waren sehr schnell, das geht jetzt nicht mehr.»

Ist seine Art gegenüber Aprilia nicht zu hart? «Ich glaube, Aprilia liebt mich, denn ich bin sehr ehrlich. Ich sage ihnen, wenn das Bike gut oder fantastisch ist. Ich erinnere mich auch noch daran, als ich 2021 erstmals dieses Motorrad gefahren bin, eine große Weiterentwicklung. Ich weinte, als ich zurück in die Box kam, denn es freute mich von Herzen», so der 33-Jährige. «Wenn ich kritisch zu ihnen bin, dann bin ich das, um sie zu motivieren, weil ich weiß, da geht noch was. In den letzten Rennen waren wir nicht auf dem Level.»

MotoGP, Sepang, kombinierte Zeiten nach FP2 (21.10.):

1. Brad Binder, KTM, 1:59,479 min
2. Rins, Suzuki, + 0,097 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,144
4. Bastianini, Ducati, + 0,396
5. Mir, Suzuki, + 0,427
6. Martin, Ducati, + 0,487
7. Quartararo, Yamaha,+ 1,064
8. Di Giannantonio, Ducati, + 1,073
9. Marini, Ducati, + 1,254
10. Bezzecchi, Ducati, + 1,288
11. Bagnaia, Ducati, + 1,291
12. Morbidelli, Yamaha, + 1,292
13. Alex Márquez, Honda, + 1,536
14. Miller, Ducati, + 1,555
15. Zarco, Ducati, + 1,569
16. Pol Espargaró, Honda, + 1,721
17. Oliveira, KTM, + 1,768
18. Crutchlow, Yamaha, + 1,772
19. Viñales, Aprilia, + 1,849
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,175
21. Gardner, KTM, + 2,225
22. Darryn Binder, Yamaha, + 2,352
23. Raúl Fernández, KTM, + 2,352
24. Nagashima, Honda, + 3,387

MotoGP-Ergebnis FP2, Sepang (21.10.):

1. Crutchlow, Yamaha, 2:05,710 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,900 sec
3. Alex Márquez, Honda, + 1,186
4. Miller, Ducati, + 1,843
5. Zarco, Ducati, + 2,879
6. Viñales, Aprilia, + 3,643
7. Morbidelli, Yamaha, + 3,680
8. Mir, Suzuki, + 4,039
9. Quartararo, Yamaha, + 4,043
10. Marini, Ducati, + 4,115
11. Oliveira, KTM, + 4,188
12. Rins, Suzuki, + 4,250
13. Bezzecchi, Ducati, + 4,282
14. Raúl Fernández, KTM, + 4,682
15. Marc Márquez, Honda, + 4,701
16. Brad Binder, KTM, + 4,775
17. Martin, Ducati, + 4,862
18. Gardner, KTM, + 4,882
19. Di Giannantonio, Ducati, + 4,894
20. Nagashima, Honda, + 4,929
21. Aleix Espargaró, Aprilia, + 5,723
22. Bastianini, Ducati, + 5,858
23. Pol Espargaró, Honda, + 6,704
24. Darryn Binder, Yamaha, + 7,168

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