KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Di Giannantonio erleichtert: «Der beste Tag für mich»

Von Tim Althof
Fabio Di Giannantonio am Dienstag in Valencia

Fabio Di Giannantonio am Dienstag in Valencia

Gresini-Pilot Fabio Di Giannantonio hatte keine leichte Rookie-Saison in der MotoGP-Klasse, doch der Ducati-Junior kämpfte sich durch und wurde am Dienstag beim Valencia-Test belohnt.

Nach dem Malaysia-GP äußerte sich MotoGP-Rookie Fabio Di Giannantonio über seinen Gemütszustand in der aktuellen Situation. Damals betonte der 24-Jährige: «Ich genieße es immer weniger und die Ergebnisse kommen nicht. Am Ende steht die Frage: Besitzt du die Besessenheit? Denn nur dann kannst du dich mit den Größten dieses Sports messen.» Seine Mitteilung über Instagram beendete er mit den Worten: «Nach Valencia öffnet sich ein weiteres Kapitel, wer weiß, wer weiß…»

Das Saisonfinale auf dem Circuit Ricardo Tormo beendete der Italiener auf Rang 15. Und dann folgte tatsächlich ein neues Kapitel. Di Giannantonio stieg am Dienstag erstmals auf die GP22, das ehemalige Motorrad von Jack Miller, außerdem arbeitete er erstmals mit Frankie Carchedie zusammen, der 2020 noch mit Joan Mir bei Suzuki die MotoGP-Weltmeisterschaft feierte.

«Diggia» beendete den Testtag auf der vier Kilometer langen Strecke nach 68 zurückgelegten Runden auf Platz 6. Seine Laune war im Anschluss so gut wie lange nicht. «Es war wahrscheinlich der beste Tag für mich seit meinem MotoGP-Debüt», strahlte der Ducati-Fahrer. «Das neue Motorrad ist fantastisch und ich habe mich in jedem Bereich besser gefühlt, indem ich vorher Schwierigkeiten hatte.»

Di Giannantonio betonte: «Es war direkt ein großartiges Gefühl, mit Carchedi zu arbeiten und es sieht so aus, dass die entsprechenden Ergebnisse direkt gekommen sind. Mit ihm und dem neuen Bike war von Anfang an alles einfacher. Wir haben sehr gut gearbeitet und uns in vielen Bereichen verbessert, ganz besonders auf gebrauchten Reifen. Ich bin einfach begeistert von unserer Arbeit.»

«Wir gehen nun mit großer Begeisterung in den Winter. Allerdings werden wir versuchen, beide Füße auf dem Boden zu halten und hart zu arbeiten, damit wir in Sepang bereit sind», erklärte der Gresini-Fahrer.

 

Valencia-Test, MotoGP (8.11.):

1. Marini, Ducati, 1:30,032 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,225 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,230
4. Oliveira, Aprilia, + 0,335
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,366
6. Di Giannantonio, Ducati, + 0,451
7. Brad Binder, KTM, + 0,464
8. Martin, Ducati, + 0,544
9. Quartararo, Yamaha, + 0,546
10. Bastianini, Ducati, + 0,560
11. Zarco, Ducati, + 0,594
12. Bagnaia, Ducati, + 0,623
13. Marc Márquez, Honda, + 0,644
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,659
15. Álex Márquez, Ducati, + 0,680
16. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,725
17. Miller, KTM, + 0,755
18. Mir, Honda, +0,882
19. Nakagami, Honda, + 1,049
20. Rins, Honda, +1,196
21. Raúl Fernández, Aprilia, +1,308
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,698
23. Pirro, Ducati, + 2,773


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