MotoGP: Marquez oder Martin ins Ducati-Werksteam?

Pol Espargaró (GASGAS/20.): Noch kein Wunder

Von Friedemann Kirn
Nach dem ernüchternden ersten Testtag in Sepang gab GASGAS-RC16-Rückkehrer Pol Espargaró die Losung aus: Um in der neuen Saison gegen Ducati zu bestehen, sind Top Ten-Plätze bei der Zeitenjagd das absolute Minimum.

Pol Espargaró hielt sich nach dem ersten Tag in Sepang bedeckt. Viel gab es auch nicht zu erzählen für den Spanier, denn der 20. Platz war nicht das Wunder, das er sich bei der Rückkehr zu der auf GasGas umgetauften KTM vielleicht erhofft hatte. «Bei den ersten Probefahrten nach dem Saisonfinale in Valencia letztes Jahre haben wir die Maschine von 2022 eingesetzt und kurz mit dem Prototypen von 2023 verglichen. Hier in Sepang konzentrieren wir uns ganz auf das neue Bike, das zwar immer noch die DNA der RC16 von 2020 nhat, bei der Motorcharakteristik und beim Chassis, aber doch ganz anders ist als die alte Maschine. Auch bei der Aerodynamik hat sich viel geändert, und wir müssen noch herausfinden, welche Lösung die beste ist», schilderte der Spanier.

Dass Jack Miller, der australische Neuzugang des Red Bull-KTM-Werksteams, auch nicht über den 16. Platz hinauskam und KTM-Star Brad Binder den ersten Tag sogar an 21. Stelle beendete, dürfte ein schwacher Trost gewesen sein. «Man braucht viele Runden und viele Daten, um schnell zu sein. Erst am Ende dieser drei Tage werden wir wissen, ob das Bike gut ist oder nicht», wich der 31-Jährige einer vorschnellen Beurteilung der Situation wortgewandt aus.

Klar ist, dass Espargaró dem ersten Etappenziel der neuen Saison noch um etliche Zehntelsekunden hinterher hinkt. «Diesen Test unter den ersten Zehn zu beenden, das wäre ein gutes Resultat», ließ er SPEEDWEEK.com wissen. «Die Ducati sind sehr schnell, und wenn wir dieses Jahr etwas erreichen wollen, müssen wir bei der Zeitenjagd in der Lage sein, in die Top-Ten vorzustoßen», gab er die Losung aus.

Viel wird dabei davon abhängen, ob Pol seinen bevorzugten Fahrstil mit viel Last auf dem Hinterrad umsetzen kann. Mit der Repsol-Honda war er in dieser Hinsicht zwei Jahre lang auf keinen grünen Zweig gekommen.


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