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COTA: Quartararo 11,4 km/h hinter höchstem Top-Speed

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo (Yamaha) hatte Luca Marini (Ducati) nichts entgegenzusetzen

Fabio Quartararo (Yamaha) hatte Luca Marini (Ducati) nichts entgegenzusetzen

Ein Blick auf die Top-Speed-Tabelle des «Red Bull Grand Prix of The Americas» zeigt den Unterschied zwischen «Raumschiff» und Yamaha M1. Am schnellsten war aber eine Werks-Aprilia.

Fabio Quartararo stand am Sonntag auf seiner M1 im Duell um Platz 2 mit Luca Marini und dessen Ducati GP22 auf verlorenem Posten. Der Yamaha-Werksfahrer räumte anschließend ein, dass diese Situation schwer zu akzeptieren sei.

Marini selbst befand schon im Vorfeld, dass der reine Top-Speed-Vorteil der Ducati auf der 1200 m langen Geraden des COTA inzwischen weniger eklatant sei also noch in vergangenen Jahren. «Die Unterschiede sind jetzt viel geringer, ich glaube, dass es an der Aerodynamik liegt. Wir haben viele Winglets. Wir beschleunigen nun also besser als die anderen, am Ende der Geraden, wenn wir im sechsten Gang sind, fängt der Speed aber an, sich anzugleichen.»

Ducati verfüge aus Sicht des VR46-Schützlings mit Blick auf die Rundenzeit über das beste Paket. «Aber es ist nicht mehr so einfach, andere Bikes auf den Geraden zu überholen.»

«Auch in Argentinien hat man viele Überholmanöver im Kurvenausgang gesehen, zum Beispiel in Kurve 4, sobald man das Motorrad aufgerichtet hat, im vierten Gang. In der Vergangenheit erinnere ich mich dagegen zum Beispiel an Dovi, der im fünften oder sechsten Gang mit viel Speed-Überschuss zum Überholmanöver angesetzt hat. Jetzt ist es vielleicht so, dass wir an anderen Stellen dazugewinnen», analysierte Marini.

Ein Blick auf die Top-Speed-Tabelle des vergangenen Wochenendes bestätigt beide Sichtweisen: Einmal fixierte mit Maverick Viñales tatsächlich keine Ducati, sondern eine Werks-Aprilia den absoluten Bestwert – 356,4 km/h. Außerdem erreichte Red Bull-KTM-Ass Brad Binder genauso wie die schnellsten Ducati-Piloten einen maximalen Top-Speed von 354 km/h.

Quartararos Sorgen dagegen untermauert, dass er und sein Yamaha-Teamkollege Franco Morbidelli mit 345,0 km/h und 347,2 km/h im unteren Bereich der Top-Speed-Liste angesiedelt sind – interessanterweise aber genauso wie Austin-Sieger Alex Rins auf der LCR-Honda.

Top-Speed-Bestwerte, Texas-GP:

1. Viñales, Aprilia, 356,4 km/h (Rennen)
2. Di Giannantonio, Ducati, 354,0 km/h (Rennen)
3. Binder, KTM, 354,0 km/h (Rennen)
4. Oliveira, Aprilia, 354,0 km/h (Rennen)
5. Aleix Espargaró, Aprilia, 354,0 km/h (Rennen)
6. Marini, Ducati, 354,0 km/h (Rennen)
7. Bezzecchi, Ducati, 352,9 km/h (Rennen)
8. Bradl, Honda, 351,7 km/h (Rennen)
9. Pirro, Ducati, 351,7 km/h (Rennen)
10. Mir, Honda, 350,6 km/h (Rennen)
11. Raúl Fernández, Aprilia, 350,6 km/h (Rennen)
12. Zarco, Ducati, 350,6 km/h (Rennen)
13. Martin, Ducati, 350,6 km/h (Sprint)
14. Miller, KTM, 350,6 km/h (Sprint)
15. Bagnaia, Ducati, 349,5 km/h (Warm-up)
16. Alex Márquez, Ducati, 348,3 km/h (Sprint)
17. Nakagami, Honda, 348,3 km/h (Rennen)
18. Morbidelli, Yamaha, 347,2 km/h (Rennen)
19. Augusto Fernández, KTM, 347,2 km/h /Rennen)
20. Quartararo, Yamaha, 345,0 km/h (Warm-up)
21. Rins, Honda, 345,0 km/h (Rennen)
22. Folger, KTM, 342,8 km/h (Rennen)

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