Johann Zarco (Ducati) sicher: «365 km/h sind möglich»
«Am ersten Tag bereits eine 1:45er-Zeit zu fahren ist ein gutes Zeichen hier in Mugello», war sich Johann Zarco im Interview nach dem MotoGP-Trainingstag in Italien sicher. «Ich kann sehr schnell durch die Kurven fahren, das fühlt sich wirklich sehr gut an. Ich habe ein gutes Gefühl mit den Reifen und es ist schön, alles unter Kontrolle zu haben. Das Gefühl mit der Front ist nicht meine Stärke, aber ich konnte an diesem Tag auf allen Reifen stark unterwegs sein. Das ist wirklich interessant. Wir können dadurch an einigen Details arbeiten.»
Der Fahrer vom Pramac-Team, das am Freitag eine spezielle Lackierung für den Italien-GP in der Toskana vorgestellt hat, konnte sich somit direkt für das wichtige Q2 am Samstagvormittag qualifizieren. Zarco setzte anschließend auch gleich seine Ziele für das Rennen am Sonntag: «Ich möchte unbedingt um das Podium in Mugello fahren, aber die Italiener sind wahnsinnig stark. Mit der Ducati unter die Top-3 zu kommen, wäre aber sehr schön.»
«Ich versuche das Bike mit mehr Vertrauen zu bewegen, um selbst Energie zu sparen. In der Vergangenheit war ich schnell, schnell genug für das Parc Fermé. Aber es hat mich sehr viel Energie gekostet», sprach der 32-Jährige über seine geänderte Strategie mit der Ducati. «Mit den langen Sessions und der anderen Herangehensweise an den Wochenenden, versuche ich Kräfte zu sparen. Es ist zwar hart, diese Bikes zu fahren, aber mit den ganzen Aerodynamikanbauten, hast du so viel Grip, der dir das Fahren am Ende wieder erleichtert.»
Wird es am Sonntag möglich sein, mit dem weichen Hinterreifen auf der Desmosedici-GP in den GP zu gehen und das Rennen zu überstehen? «Wir werden im Sprint den weichen Hinterreifen nutzen, denn die zehn oder zwölf Runden hält er in jedem Fall durch», betonte der Franzose. «Mit dem Medium-Reifen wird das Bike sehr unruhig und nervös, aber wir müssen uns damit im Hauptrennen einen guten Plan zurecht legen. Der weiche Reifen dürfte jedoch mindesten sieben Zehntel bringen.»
Im letzten Jahr wurde von Teamkollege Jorge Martin mit 363,6 km/h ein neuer Top-Speed-Rekord für die «premier class» aufgestellt. Kann es in diesem Jahr noch höher hinaus gehen? «Jorge fuhr heute 360 km/h. Wenn er den doppelten Windschatten bekommt, sind in diesem Jahr auch 365 km/h möglich. Wir müssen nur den richtigen Moment abwarten», versprach Zarco abschließend.
MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP2, Mugello (9.6.):
1. Bagnaia, Ducati, 1:45,436 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,063 sec
3. Rins, Honda, + 0,081
4. Brad Binder, KTM, + 0,118
5. Martin, Ducati, + 0,134
6. Bastianini, Ducati, + 0,199
7. Zarco, Ducati, + 0,226
8. Marc Márquez, Honda, + 0,255
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,348
10. Marini, Ducati, + 0,399
11. Viñales, Aprilia, + 0,410
12. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,416
13. Alex Márquez, Ducati, + 0,492
14. Miller, KTM, + 0,726
15. Quartararo, Yamaha, + 0,772
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,802
17. Pirro, Ducati, + 1,052
18. Nakagami, Honda, + 1,070
19. Di Giannantonio, Ducati, + 1,111
20. Oliveira, Aprilia, + 1,129
21. Augusto Fernández, KTM, + 1,578
22. Mir, Honda, + 2,178
23. Savadori, Aprilia, + 2,397
24. Folger, KTM, + 3,046
MotoGP-Ergebnis, FP2, Mugello (9.6.):
1. Bagnaia, Ducati, 1:45,436 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,063 sec
3. Rins, Honda, + 0,081
4. Brad Binder, KTM, + 0,118
5. Martin, Ducati, + 0,134
6. Bastianini, Ducati, + 0,199
7. Zarco, Ducati, + 0,226
8. Marc Márquez, Honda, + 0,255
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,348
10. Marini, Ducati, + 0,399
11. Viñales, Aprilia, + 0,410
12. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,416
13. Alex Márquez, Ducati, + 0,492
14. Miller, KTM, + 0,726
15. Morbidelli, Yamaha, + 0,802
16. Quartararo, Yamaha, + 0,868
17. Di Giannantonio, Ducati, + 1,111
18. Oliveira, Aprilia, + 1,129
19. Pirro, Ducati, + 1,392
20. Augusto Fernández, KTM, + 1,578
21. Nakagami, Honda, + 1,638
22. Savadori, Aprilia, + 2,397
23. Mir, Honda, + 3,407
24. Folger, KTM, + 3,724
MotoGP-Ergebnis FP1, Mugello (9.6.):
1. Alex Márquez, Ducati, 1:46,121 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,087 sec
3. Brad Binder, KTM, + 0,104
4. Bezzecchi, Ducati, + 0,180
5. Zarco, Ducati, + 0,214
6. Martin, Ducati, + 0,240
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,279
8. Viñales, Aprilia, + 0,283
9. Marc Márquez, Honda, + 0,288
10. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,307
11. Pirro, Ducati, + 0,367
12. Rins, Honda, + 0,385
13. Nakagami, Honda, + 0385
14. Miller, KTM, + 0,443
15. Bastianini, Ducati, + 0,680
16. Bagnaia, Ducati, + 0,718
17. Di Giannantonio, Ducati, + 0,768
18. Marini, Ducati, + 0,813
19. Augusto Fernández, KTM, + 1,321
20. Mir, Honda, + 1,493
21. Oliveira, Aprilia, + 1,732
22. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,981
23. Savadori, Aprilia, + 2,044
24. Folger, KTM, + 2,361