Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Dani Pedrosa (KTM) besorgt: Testprogramm abgebrochen!

Von Tim Althof
Der MotoGP-Freitag in Jerez gestaltete sich für die KTM-Fahrer schwierig, denn neben Brad Binder und Jack Miller musste auch Wildcard-Pilot Dani Pedrosa einen Sturz hinnehmen. Probleme mit der RC16 erschwerten den Job.

Dani Pedrosa beendete nach der Saison 2018 seine MotoGP-Karriere nach 13 Jahren im Repsol Honda-Werksteam. Anschließend heuerte der Spanier, der insgesamt 54 WM-Siege auf dem Konto hat, bei KTM als Testfahrer an. 2021 und 2022 kehrte er als WIldcard-Pilot zu insgesamt drei Rennen zurück und kämpfte dabei sogar regelmäßig um Podestplätze.

An diesem Wochenende ist der 38-Jährige auf seiner Red Bull-KTM beim Spanien-GP auf dem Circuito de Jerez - Angel Nieto erneut mit am Start. Doch der Beginn auf dem 4,423 km langen Kurs in Andalusien gestaltete sich für Pedrosa schwierig. Nach Platz 7 im freien Training 1 folgte ein schneller Sturz und nur Rang 14 im «MotoGP Practice», welches über den direkten Einzug in Q2 entscheidet.

«Ich begann am Morgen mit einem guten Gefühl und es war ein gutes erstes Training. Das änderte sich am Nachmittag leider, denn ich hatte große Probleme mit einem der Bikes, es fühlte sich nicht gut an», erklärte der dreifache Weltmeister im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Als ich mich zur Halbzeit entschied, zurück auf das andere Bike zu wechseln, war es direkt besser. Aber leider bin ich in der ersten Runde in Kurve 2 gestürzt. Vielleicht habe ich in dieser Runde zu viel riskiert, der Reifen war scheinbar noch nicht bereit.»

«Das Bike war leider nicht mehr einsatzfähig, also musste ich das Training mit dem anderen Motorrad zu Ende fahren», führte der KTM-Fahrer fort. «Wir werden nun untersuchen, was wir tun müssen, damit sich beide Motorräder gleich anfühlen. Wir werden in Q1 dann erneut angreifen.»

Kann Pedrosa in Jerez frei fahren, oder muss er für KTM testen? «50:50», antwortete der Spanier und betonte: «Wir haben eine Basis nach den letzten Tests, müssen aber auch ein paar Dinge ausprobieren.»

«Weil das eine Motorrad an diesem Tag nicht so lief, wie erwartet, konnten wir an dem Testprogramm jedoch leider nicht weiterarbeiten», ärgerte sich Pedrosa, der am Sonntag seinen 299. GP-Start in Angriff nimmt. «Wir haben uns dann voll darauf konzentriert, dass alles wieder normal funktioniert, aber der Nachmittag war wirklich zum vergessen.»

Der KTM-Pilot fuhr am Freitag mit dem Extra-Flügel am vorderen Kotflügel der KTM. Wie macht sich dieses besondere Bauteil auf der Strecke bemerkbar? Bringt es dem Bike mehr Stabilität auf der Geraden und in den Kurven? «Nein, das nicht wirklich. Es bringt mir in allen Bereichen mehr Anpressdruck, damit zum Beispiel auch weniger Wheelies. Aber es macht beim Einlenken eigentlich kaum einen Unterschied», so Pedrosa. «Im Vergleich zu den letzten Tests, bemerkt man, dass mehr Grip auf der Strecke vorhanden ist und wir somit schneller sind.»

Ergebnisse MotoGP Jerez, Zeittraining (26. April):

Direkt im Qualifying 2:

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1:36,025 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,100 sec
3. Marc Márquez (E), Ducati, +0,143
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,339
5. Jorge Martín (E), Ducati, +0,410
6. Pedro Acosta (E), KTM, +0,414
7. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,421
8. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,455
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,511
10. Alex Márquez (E), Ducati, +0,514

Im Qualifying 1:

11. Brad Binder (ZA), KTM, +0,619
12. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,686
13. Jack Miller (AUS), KTM, +0,875
14. Dani Pedrosa (E), KTM, +0,919
15. Alex Rins (E), Yamaha, +0,934
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +0,944
17. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,086
18. Johann Zarco (F), Honda, +1,252
19. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,317
20. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,357
21. Joan Mir (E), Honda, +1,451
22. Augusto Fernández (E), KTM, +1,586
23. Stefan Bradl (D), Honda, +1,684
24. Luca Marini (I), Honda, +1,813
25. Lorenzo Savadori (I), Aprillia, +1,877

Ergebnisse MotoGP Jerez, FP1 (26. April):

1. Alex Márquez (E), Ducati, 1:36,630 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +0,507 sec
3. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,591
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,673
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,917
6. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,955
7. Dani Pedrosa (E), KTM, +0,983
8. Brad Binder (ZA), KTM, +0,988
9. Jorge Martín (E), Ducati, +1,005
10. Pedro Acosta (E), KTM, +1,012
11. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +1,094
12. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,162
13. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,256
14. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,382
15. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,419
16. Jack Miller (AUS), KTM, +1,448
17. Alex Rins (E), Yamaha, +1,573
18. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,617
19. Johann Zarco (F), Honda, +1,730
20. Augusto Fernández (E), KTM, +1,740
21. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,909
22. Joan Mir (E), Honda, +1,944
23. Lorenzo Savadori (I), Aprillia, +2,098
24. Stefan Bradl (D), Honda, +2,104
25. Luca Marini (I), Honda, +2,145

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