Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Joan Mir: Klartext über die Verbesserungen von Honda

Von Philippe Soutter
Joan Mir geht die Geduld mit Honda langsam aus

Joan Mir geht die Geduld mit Honda langsam aus

Für Repsol-Honda-Werksfahrer Joan Mir ist nach Platz 18 am MotoGP-Freitag in Le Mans klar, dass man keine besseren Resultate erzielen kann, wenn man immer wieder mit demselben Technikpaket aufkreuzt.

Er war erneut die – wenn auch stumpfe – Speerspitze im Honda-Lager, Joan Mir (26) belegte am ersten Trainingstag in Frankreich Rang 18 – 1,133 sec hinter dem Schnellsten Jorge Martin (Pramac Ducati). Zwar gelang es ihm dabei, mit Alex Marquez einen ehemaligen Repsol-Honda-Fahrer (2020) und jetzigen Ducati-Piloten hinter sich zu lassen, aber das war kein großer Trost. «Es gibt leider nichts Neues zu berichten. Und solange wir keine neuen Teile erhalten, wird sich das auch nicht groß ändern», meinte er konsterniert.

Nicht zum ersten Mal müssen die Honda-Fahrer an ihrer aktuellen RC213V sogar eine Verschlimmbesserung gegenüber dem Vorjahresbike hinnehmen. «Ich musste schon in Portimao feststellen, dass wir eine der wenigen Qualitäten verloren haben, aus engen Stop-and-Go-Kurven konnten wir 2023 ganz gut mithalten. Nun ist auch dieser Vorteil weg», kritisierte der 12-fache GP-Sieger. «Meine einzige Hoffnung für Le Mans ist ein Chaos-Rennen.»

«Klar. Wir haben den anstehenden Test in Mugello. Aber ich weiß nicht, was wir dort testen wollen», rätselt der Mallorquiner über seine unmittelbare Zukunft. Trotz diesem Elend verliert der MotoGP-Weltmeister von 2020 nicht die Hoffnung auf Besserung. «Man muss den neuen Honda-Leuten auch die Zeit geben, sich zu etablieren. Aber zugegeben, momentan spüre ich keine Verbesserung.»

Ob er dem Beispiel eines anderen notleidenden ehemaligen MotoGP-Weltmeisters folgen wird, welcher von Yamaha durch neue Struktur, neue Personalien und einem tiefen Griff in den Geldbeutel zu einer Vertragsverlängerung bewegt werden konnte, weiß Joan Mir noch nicht. «Ich bin mir nicht sicher, ob die bisherigen Veränderungen ausreichen und ob Honda das dann auch erkennt.»

Ergebnisse MotoGP Le Mans, Zeittraining (10. Mai):

Direkt im Qualifying 2:

1. Jorge Martín (E), Ducati, 1:30,388 min
2. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,145 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, +0,187
4. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,269
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,295
6. Jack Miller (AUS), KTM, +0,311
7. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,326
8. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,375
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,397
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,400

Im Qualifying 1:
11. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,410
12. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,451
13. Marc Márquez (E), Ducati, +0,679
14. Alex Rins (E), Yamaha, +0,818
15. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +0,831
16. Augusto Fernández (E), KTM, +0,855
17. Brad Binder (ZA), KTM, +0,976
18. Joan Mir (E), Honda, +1,133
19. Alex Márquez (E), Ducati, +1,142
20. Johann Zarco (F), Honda, +1,186
21. Luca Marini (I), Honda, +1,472
22. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,743


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