MotoGP: Wie Ducati Marc Marquez helfen will

Luca Marini: Konstant – es fehlt ein Top-Resultat

Von Stephan Moosbrugger
Luca Marini

Luca Marini

Honda-Werksfahrer Luca Marini ist in der MotoGP-Saison 2025 mit vier Top-10-Ergebnissen in Folge konstant unterwegs. In Le Mans möchte er diese Serie fortsetzen – der Bugatti Circuit sollte der RC213V entgegenkommen.

Im Grand Prix in Jerez wurde Luca Marini als Zehnter bester Honda-Fahrer. Der Halbbruder von Valentino Rossi zeigt in der MotoGP-Saison 2025 bislang eine hohe Konstanz – es war seine vierte Top-10-Platzierung in Folge, in allen Grands Prix in diesem Jahr kam er in die Punkteränge. In der Gesamtwertung liegt Marini derzeit mit 32 Punkten auf Rang 12 – damit ist er hinter Johann Zarco zweitbester HRC-Pilot.

Am kommenden Wochenende geht es in Le Mans weiter. Den Grand Prix im letzten Jahr beendete er auf Platz 16. Die Chancen, dieses Ergebnis zu toppen, stehen gut – mit der RC213V findet sich Marini in der laufenden Saison gut zurecht. «An jedem Wochenende konnten wir unsere Pace steigern und Verbesserungen erzielen. In Jerez konnten wir einige Dinge für die Zukunft ausprobieren – jetzt müssen wir weiterarbeiten und versuchen, Fortschritte zu machen», sprach der 27-Jährige den MotoGP-Test in Jerez an.

Marini ist überzeugt, dass der Bugatti Circuit in Le Mans gut zur Honda passt und dass dort ein gutes Resultat möglich ist: «In Le Mans gibt es viele harte Bremszonen, was uns entgegenkommen sollte. Ich freue mich auf ein weiteres Wochenende mit guten Kämpfen auf der Strecke. Erstes Ziel ist es, ins Q2 zu kommen, um eine gute Ausgangslage für die Rennen zu haben.»

Apropos Belastung: Bremsenhersteller Brembo hat im Vorfeld des Frankreich-GP einige interessante Fakten veröffentlicht. Laut den Brembo-Technikern stellt die 4,185 km lange Strecke in Le Mans das Bremssystem der MotoGP-Bikes vor hohe Anforderungen. Auf einer Skala von 1 bis 6 erreicht sie einen Schwierigkeitsindex von 4 – die Fahrer müssen 10-Mal pro Runde für insgesamt 31 Sekunden bremsen, was 35 Prozent der Renndauer entspricht. Am anspruchsvollsten für das Bremssystem ist die Kurve 9: Dort verzögern die Motorräder in 4,1 Sekunden von 300 auf 111 km/h und legen dabei eine Strecke von 216 Metern zurück. Die Fahrer üben auf den Bremshebel eine Last von 5,3 kg aus, der Druck der Bremsflüssigkeit erreicht einen Spitzenwert von 11,3 bar.

Die französischen Fans, welche in diesem Jahr wieder sehr zahlreich erscheinen werden, drücken ihre Daumen jedoch einem anderen Honda-Piloten: Lokalmatador Johann Zarco wird alles daransetzen, um den Zuschauern bei seinem Heimrennen eine gute Show zu zeigen. Darüber hinaus möchte sich der Routinier mit guten Ergebnissen für das Honda-Werksteam empfehlen. Luca Marini hingegen wird Top-Resultate benötigen, um seinen Vertrag mit HRC für 2026 und darüber hinaus verlängern zu können.

WM-Stand nach 10 von 44 Rennen:

1. A. Marquez, 140 Punkte. 2. M. Marquez 139. 3. Bagnaia 120. 4. Morbidelli 84. 5. Di Giannantonio 63. 6. Quartararo 50. 7. Zarco 43. 8. Ogura 37. 9. Bezzecchi 35. 10. Acosta 33. 11. Binder 32. 12. Marini 32. 13. Bastianini 28. 14. Aldeguer 25. 15. Viñales 24. 16. Miller 19. 17. Rins 17. 18. Mir 11. 19. R. Fernandez 5. 20. A. Fernandez 3. 21. A. Espargaro 2. 22. Oliveira 2. 23. Savadori 1. 24. Chantra 0. 25. Martin 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 185 Punkte. 2. Yamaha 62. 3. KTM 58. 4. Honda 56. 5. Aprilia 53.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 259 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 165. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 147. 4. Monster Energy Yamaha 67. 5. Red Bull KTM Factory Racing 65. 6. Red Bull KTM Tech3 Racing 52. 7. LCR Honda Castrol 43. 8. Honda HRC Castrol Team 43. 9. Trackhouse MotoGP Team 42. 10. Aprilia Racing 36. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 24.

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