MotoGP: KTM weiterhin mit vier RC16

Di Giannantonio: «War sanft wie bei meiner Freundin»

Von Thomas Kuttruf
Zum zweiten Mal dieses Jahr Dritter: Fabio Di Giannantonio

Zum zweiten Mal dieses Jahr Dritter: Fabio Di Giannantonio

VR46-Racing-Ass Fabio Di Giannantonio war einer der großen Gewinner am englischen Sprint-Samstag. Der Italiener arbeitete sich entschlossen und fehlerfrei durchs MotoGP-Feld – der zweite Podestplatz 2025 war der Lohn.

Von Startplatz 7 aus zeigte VR46-Pilot Fabio Di Giannantonio eine beeindruckende Vorstellung auf dem Traditionskurs von Silverstone. Der Römer profitierte von einem fehlerfreien Start und konnte sich dann schnell die ersten Gegner, angefangen bei Jack Miller, vorknöpfen. Der Australier leistete Widerstand, doch der Speed Di Giannantonios war nicht nur für den Pramac-Yamaha-Piloten,sondern auch für Fabio Quartararo zu hoch.

In der sechsten von 10 Runden war dann auch die Lücke zu GP25-Kollege Pecco Bagnaia geschlossen. Der Vizeweltmeister leistete mehr Gegenwehr, musste sich aber auch dem mit mehr Vertrauen fahrenden Landsmann geschlagen geben. Die Rückkehr aufs Podium auf der auch physisch sehr anspruchsvollen Piste, ein außergewöhnlicher Moment.

«Für mich war schon das heute wie ein Sieg. Ich freue mich gewaltig,das Podest bestiegen zu haben – es hat das fortgesetzt,was wir mit Beginn des Events am Freitag gestartet haben. Wirsind in jeder Session schneller geworden und haben auch im Rennen noch mehr Speed gefunden», so der Drittplatzierte.

Als wesentlichen Grund für die entfesselte Fahrt nannte Bagnaia das insgesamt gestiegene Vertrauen in die GP25: «Bei den letzten Rennen konnte ich meine Stärken nicht so gut ausspielen – aber im Sprint war es erstmals so,dass ich wieder sehr schnell in die Ecken fahren konnte und in der Kurve das Tempo auch weiter hochhalten konnte.»

Es war eindeutig – während Pecco Bagnaia weiterhin nicht mit vollem Bekenntnis einbiegen konnte, traute «Diggia» seinem Bike zu 100 Prozent über den Weg.

Di Giannantonio: «Die Änderungen an der Balance des Bikes sehe ich als wichtigsten Grund. Ein sehr gutes Gefühl,wieder so frei Fzu fahren und trotz deshohen Einsatzes mit Genuss zu fahren. Ichhatte nicht viel Zeit,über die kurze Zeit nach vorne zu kommen, aber dennoch hat es geklappt.»

Dass Fabio Di Giannantonio gegen Ende der Sprint-Distanz noch konstante Zeiten fahren konnte, lag am Fahrstil des dritten Ducati-Pilot mit Werksvertrag. «Ich habe trotz der Überholmanöver nie aggressiv agiert..Ich habe nicht mit dem Bike gekämpft,sondern es sanft behandelt, so wie meine Freundin. Und als Dank gab es keinen massiven Einbruch mit den Reifen.»

Gute Voraussetzungen, um auch den langen GP auf der schnellen Piste in England gut zu überstehen. In der WM-Tabelle legte Di Giannantonio nach dem Sprint-Podest entsprechend nach. Von Teamkollege Franco Morbidelli und Platz 4 ist die Startnummer 49 nur noch vier Zähler entfernt.

Ergebnisse MotoGP Silverstone, Sprint (24. Mai):

1. Alex Marquez (E), Ducati, 10 Runden in 19:53,657 min
2. Marc Marquez (E), Ducati, +3,511 sec
3. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +5,072
4. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +5,668
5. Johann Zarco (F), Honda, +6,707
6. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +7,057
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +7,231
8. Pedro Acosta (E), KTM, +9,186
9. Jack Miller (AUS), Yamaha, +9,923
10. Luca Marini (I), Honda, +10,206
11. Franco Morbidelli (I), Ducati, +10,898
12. Joan Mir (E), Honda, +11,405
13. Maverick Viñales (E), KTM, +11,933
14. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +15,376
15. Enea Bastianini (I), KTM, +18,135
16. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +19,213
17. Aleix Espargaro (E), Honda, +20,468
18. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +20,968
19. Raúl Fernández (E), Aprilia, +24,729
20. Alex Rins (E), Yamaha, +26,919
21. Somkiat Chantra (T), Honda, +32,532
– Brad Binder (ZA), KTM, neun Runden zurück

WM-Stand nach 13 von 44 Rennen:

1. M. Marquez, 180 Punkte. 2. A. Marquez 161. 3. Bagnaia 124. 4. Morbidelli 85. 5. Di Giannantonio 81. 6. Zarco 77. 7. Quartararo 59. 8. Aldeguer 48. 9. Acosta 48. 10. Bezzecchi 44. 11. Ogura 43. 12. Vinales 40. 13. Marini 37. 14. Binder 32. 15. Bastianini 31. 16. Rins 23. 17. Miller 20. 18. R. Fernandez 15. 19. Mir 12. 20. Nakagami 10. 21. Savadori 8. 22. A. Fernandez 3. 23. Oliveira 2. 24. Chantra 0. 25. A. Espargaro 0. 26. Martin 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 229 Punkte. 2. Honda 90. 3. KTM 78 4. Yamaha 75. 5. Aprilia 68.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 304 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 209. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 166. 4. Monster Energy Yamaha 82. 5. Red Bull KTM Factory Racing 80. 6. LCR Honda 77. 7. Red Bull KTM Tech3 Racing 71. 8. Trackhouse MotoGP Team 58. 9. Aprilia Racing 52. 10. Honda HRC Castrol Team 49. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 24.

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