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Barcelona-Test: Honda schnell mit Aleix Espargaro

Von Thomas Kuttruf
Ein kleines, aber feines MotoGP-Feld mit Honda, Yamaha, Ducati und KTM hat sich zu einem zweitägigen Privattest in Barcelona versammelt. Tag 1 ging an Honda-Pilot Aleix Espargaro. Yamaha setzt auch die neue V4-M1 ein.

Nach dem eintägigen offiziellen MotoGP-Test im MotorLand Aragon ging es für einen Teil des Feldes gleich weiter zur nächsten Erprobung. Weit hatten es die Umsiedler nicht. Nur knapp drei Stunden entfernt dröhnten bereits Mittwoch erneut die Rennmotorräder.

Da nur wenige Hersteller und Teams vor Ort waren, teilten sich die Fahrer der Königsklasse den Kurs auch mit den versammelten Moto2-Fahrern sowie dem britischen Superbike-Piloten Tommy Bridewell.

Angetreten für den privaten zweitägigen Test sind die Yamaha-Testmannschaft mit Augusto Fernandez und Andrea Dovizioso sowie die beiden Pramac-Piloten Jack Miller und Miguel Oliveira. Die beiden Testfahrer beschäftigen sich in Barcelona mit der größten technischen Neuheit im Fahrerlager, dem kompletten neuen V4-Prototyp

Wenig überraschend spielten die V4-Fahrer auf dem Zeitenzettel noch keine große Rolle. Miller und Oliveira bewegten zur Referenz die konventionelle Yamaha M1. Mit einer niedrigen 1:40er-Zeit war Jack Miller am Mittwoch als schnellster Yamaha-Pilot rund eine Sekunde langsamer als Fabio Quartararo beim offiziellen MotoGP-Test im vergangenen November.

Nur unwesentlich schneller war am ersten Tag auf dem Circuit de Catalunya die einzige Honda RC213V unter Aleix Espargaro. Auf seiner Hausstrecke fuhr der Katalane mit der jüngsten Spezifikation eine 1:40,089 min und damit Tagesbestzeit.

Ebenfalls vor Ort: die beiden europäischen Testteams von Ducati und KTM. Michele Pirro, der in Aragon nicht gefahren war, vergleicht in Catalunya zwei Versionen der Desmosedici GP25.

KTM ist wieder mit dem spanischen Doppel Pol Espargaro/Pedrosa vertreten. Die RC16 lagen eng beisammen und bestätigten den großen Einsatz der Österreicher, die Rennperformance der RC16 weiter zu verbessern. Vielversprechend: Maverick Vinales, der in Catalunya nicht testen darf, hatte am Montag in Aragon mit einer Fabelrunde den Quali-Rekord von Marc Marquez unterboten.

Ein ganz anderes Ausrufezeichen setzte am heutigen Mittwoch in Barcelona der schnellste der zehn Moto2-Piloten. Youngster Senna Agius setzte sich an Tag 1 vor Teamkollege Manuel Gonzalez, Jake Celestino Vietti, Albert Arenas und Jake Dixon. Mit einer 1:42,2 war der Aussie nur 0,3 sec langsamer als Ducati-MotoGP-Tester Pirro.

Interessant: Neben Deniz Öncü, der vor drei Tagen seinen ersten Moto2-Sieg holte, testet erstmals Moto3-Tabellenführer Jose Antonio Rueda einen Moto2-Renner – und war zumindest an Tag 1 flotter als Aragon-Held Öncü.

Ergebnisse MotoGP-Test Barcelona (11. Juni):

1. Aleix Espargaro (E), Honda, 1:40,089 min
2. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,077 sec
3. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +0,708
4. Pol Espargaro (E), KTM, +0,818
5. Dani Pedrosa (E), KTM, +1,031
6. Yamaha Testfahrer 1, Yamaha, +1,491
7. Michele Pirro (I), Ducati, +1,890
8. Yamaha Testfahrer 2, Yamaha, +4,434

Ergebnisse Moto2-Test Barcelona (11. Juni):

1. Senna Agius (AUS), Kalex, 1:42,268 min
2. Manuel Gonzalez (E), Kalex, 1:42,528 min
3. Celestino Vietti (I), Boscoscuro, 1:42,653 min
4. Albert Arenas (E), Kalex, 1:42,665 min
5. Jake Dixon (GB), Boscoscuro, 1:42,743 min
6. Dani Holgado (E), Kalex, 1:42,845 min
7. Alonso Lopez (E), Boscoscuro, 1:43,124 min
8. Ivan Ortola (E), Boscoscuro, 1:43,391 min
9. Jose Antonio Rueda (E), Kalex, 1:43,573 min
10. Deniz Öncü (TR), Kalex, 1:43,646 min

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