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Aprilia: Was Bezzecchi aktuell besser macht als Ogura

Von Sebastian Fränzschky
Die Dynamik bei Aprilia hat sich verschoben: Nach einem fulminanten MotoGP-Debüt kämpfte Ai Ogura zuletzt mit Problemen, während Marco Bezzecchi aufs Podium fuhr und ein Rennen gewann.

Die MotoGP-Saison 2025 hielt für Rookie Ai Ogura zuletzt wenig Erfreuliches bereit. Während Aprilia-Markenkollege Marco Bezzecchi für Furore sorgt und zuletzt mit seinem Sieg in Silverstone Motorsportgeschichte schrieb, erlebte Ogura eine Phase voller Rückschläge und Selbstzweifel.

Der Japaner konnte bisher kaum an die Leistungen seines Markenkollegen anknüpfen – und das wurde zuletzt beim Grand Prix in Assen besonders deutlich. Dort war das Rennen für Ogura bereits nach wenigen Kurven beendet. Ein Sturz in der ersten Runde besiegelte ein weiteres enttäuschendes Wochenende für den 23-Jährigen.

Dabei erlebte Ogura einen fulminanten Start in seine Rookiesaison. Beim Saisonauftakt in Thailand setzte sich der Trackhouse-Pilot mit Top-5-Ergebnissen in Szene. Den Sprint beendete er auf der vierten Position und im Grand Prix kam er als Fünfter ins Ziel. Mit diesen Ergebnissen ließ Ogura seine Markenkollegen alt aussehen.

Doch in Silverstone nahm die Dynamik eine dramatische Wendung. Ogura verletzte sich im Training und musste daraufhin am Bein operiert werden. Markenkollege Bezzecchi erlebte in Großbritannien ein sehr gutes Wochenende und bescherte Aprilia den Sieg im Grand Prix. Seitdem ist der Italiener der große Hoffnungsträger der Marke aus Noale.

Während Bezzecchi mit Konstanz und Vertrauen glänzt, sucht Ogura noch immer nach einem Zugang zum Motorrad – und zu sich selbst. Nach dem Assen-Wochenende zeigte sich Ogura selbstkritisch und sprach offen über die Ursachen der Krise.

Was läuft bei Bezzecchi besser? «Er hat viel mehr Vertrauen auf dem Motorrad. Er weiß bereits vor der Kurve, wie das Motorrad reagieren wird. Er hat also großes Selbstvertrauen», analysierte er mit Blick auf Bezzecchi.

Bei sich selbst sieht Ogura vor allem fehlende Konstanz: «In meinem Fall ist es so, dass es sich jede Runde anders anfühlt. Vielleicht bin ich aber auch verantwortlich, weil ich jede Runde anders fahre. Es ist nicht konstant genug. Natürlich hilft es ein bisschen, sich die Daten anzuschauen. Doch das macht keine Sekunde Unterschied aus.»

In der Fahrerwertung hat sich Bezzecchi dank der zuletzt guten Ergebnisse in Silverstone, Mugello und Assen in die Top 6 geschoben und ist damit vor LCR-Honda-Speerspitze Johann Zarco der beste Nicht-Ducati-Pilot. Ogura hingegen rutschte bis auf zwölfte Position ab und liegt im teaminternen Trackhouse-Duell nur noch fünf Punkte vor Raul Fernandez.

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