Pedro Acosta (9.): «Die KTM hilft uns im Regen»
KTM-Youngster Pedro Acosta war es gelungen, sich in Reihe 2 eine sehr gute Ausgangslage für die Rennen auf dem Sachsenring zu schaffen – die der schnelle Spanier aber nur zum Teil umsetzen konnte.
Am Start war Acosta erst einmal zurückgefallen, dann zeigte der 21-Jährige eine starke Aufholjagd. Mit Marc Marquez und sehr guten Rundenzeiten ging es bis auf Platz 4 voran. Dann der große Schreckmoment. Acosta entging nur knapp einer großen Sturzkatastrophe.
Acosta berichtete: »Es war mein Fehler. Ich habe eine Wasserstelle getroffen, dort, wo es auch Morbidelli erwischt hat. Das Vorderrad ging weg und die einzige Chance war die Flucht geradeaus.»
Der Spanier bog mit hohem Speed ins Kiesbett ab und konnte in der Kurve an der Karthalle nur mit viel Glück den Crash vermeiden. Nach einer langen Kiesorgie kam Acosta hinter Pecco Bagnaia auf Rang 12 wieder ins Rennen.
Der Red Bull-KTM-Athlet: «Abgesehen von diesem Fehler war es ein gutes Rennen. Ich habe es geschafft, zurückzufinden, auch was die Rundenzeiten angeht. Am Ende hat es sogar für einen Punkt gereicht und deswegen bin ich zufrieden, wie es geendet hat.»
Der Pilot aus dem Süden Spaniens unterstrich wie schon in der Vergangenheit die Qualität der RC16 auf rutschigem Untergrund: «Es hat sich heute wieder gezeigt, dass wir im Nassen Vorteile haben. Viele Bikes bauen im Regen stärker ab, bei KTM ist es nicht so. Das Bike hilft dem Fahrer und es ist schön, mit der KTM auch im Regen Rennen zu fahren. Das Vertrauen für das Vorderrad ist sehr gut und das Gefühl ist vergleichbar mit dem auf trockener Straße.«
Pedro Acostas Fazit: «Wir haben ein schwieriges Rennen beendet, einen Punkt geholt und ein hohes Tempo gefahren. Damit können wir für heute zufrieden sein.»
Auf den WM-Tabellenstand hatte der Sprint in Sachsen für den Spanier keine Auswirkungen. Acosta rangiert als Achter weiter hinter Zarco, der auch im Sprint vor ihm ins Ziel kam. Dahinter, wie auch auf der Strecke – Gresini-Rookie Fermin Aldeguer.
Ergebnisse MotoGP Sachsenring, Sprint (12. Juli):
1. Marc Marquez (E), Ducati, 15 Runden in 22:25,747 min
2. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,938 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +4,361
4. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +4,683
5. Jack Miller (AUS), Yamaha, +9,405
6. Brad Binder (ZA), KTM, +11,720
7. Johann Zarco (F), Honda, +12,090
8. Alex Marquez (E), Ducati, +12.347
9. Pedro Acosta (E), KTM, +17,236
10. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +18,728
11. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +19,486
12. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +20,339
13. Raul Fernandez (E), Aprilia, +21,978
14. Joan Mir (E), Honda, +23,077
15. Alex Rins (E), Yamaha, +23,575
16. Luca Marini (I), Honda, +29,220
17. Ai Ogura (J), Aprilia, +31,433
18. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +50,698
– Franco Morbidelli (I), Ducati, 13 Runden zurück
WM-Stand nach 21 von 44 Rennen:
1. M. Marquez, 319 Punkte. 2. A. Marquez 241. 3. Bagnaia 181. 4. Di Giannantonio 142. 5. Morbidelli 139. 6. Bezzecchi 130. 7. Zarco 104. 8. Acosta 99. 9. Aldeguer 81. 10. Quartararo 74. 11. Vinales 69. 12. Binder 51. 13. Ogura 49. 14. Fernandez 44. 15. Bastianini 42. 16. Miller 38. 17. Marini 38. 18. Rins 35. 19. Mir 32. 20. Nakagami 10. 21. Savadori 8. 22. A. Fernandez 6. 23. Oliveira 6. 24. Chantra 1. 25. A. Espargaro 0. 26. Martin 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 368 Punkte. 2. Aprilia 154. 3. KTM 141. 4. Honda 131. 5. Yamaha 105.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 500 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 322. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 281. 4. Red Bull KTM Factory Racing 150. 5. Aprilia Racing 138. 6. Red Bull KTM Tech3 Racing 111. 7. Monster Energy Yamaha 109. 8. LCR Honda 105. 9. Trackhouse MotoGP Team 93. 10. Honda HRC Castrol Team 70. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 47.