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Marc Marquez (Ducati/1.): «Ich war einfach im Flow!»

Von Silja Rulle
Marc Marquez holte am Sachsenring Pole, Sprint-Sieg und GP-Sieg

Marc Marquez holte am Sachsenring Pole, Sprint-Sieg und GP-Sieg

Marc Marquez gewinnt auf seiner Werks-Ducati das MotoGP-Rennen auf dem Sachsenring. Für ihn ist es sein 69. Sieg in seinem 200. Rennen in der MotoGP. Marquez erklärt, warum er nonstop Druck gemacht hat.

Der «King of the Ring» ist zurück! Nach 2021 hat Marc Marquez wieder den GP auf einer seiner Lieblingsstrecken gewonnen. Am Sonntag am Sachsenring kam alles zusammen: Pole-Position, Jubiläums-GP, Paradestrecke und das richtige Management.

In seinem 200. MotoGP-Rennen fuhr Marc Marquez seinen 69. Sieg überhaupt ein. Seine Sachsenring-Statistik darf nun angepasst werden auf: Zwölf Deutschland-GP-Siege insgesamt, neun davon in der MotoGP. Und sein erster in Ducati-Rot.

Wie hat Marquez das zusammenbekommen? Der Spanier: «Heute war ich extrakonzentriert. Nicht wie in Austin. Da war ich natürlich konzentriert, aber ich kam aus einer Phase mit zwei Siegen in Serie und das Selbstbewusstsein war riesig.» In Austin crashte er in Führung liegend raus. Diesmal brachte er auch unter schwierigen Bedingungen (acht Piloten verunfallten) souverän seine Pole-Position ins Ziel.

Marquez: «Heute war es auch so, dass ich gerade drei Siege in Serie hatte, aber der Sachsenring ist einer meiner Lieblingskurse und ich habe versucht, ein perfektes Wochenende zu erwischen. Und das hat geklappt. Auch dank des Teams und trotz des Wetters.» Die Bedingungen über das Wochenende hinweg waren vermischt: Am Freitag trocken, am Samstag verregnet – und am Rennsonntag war bis kurz vor dem Rennen schwer abzusehen, ob es trocken oder auch leicht verregnet werden würde.

Marquez: «Es war schwierig, herauszubekommen, wie ich Druck machen kann. Ich habe mich sicherer gefühlt, wenn ich Druck gemacht habe. Wenn ich langsamer wurde, habe ich mich nicht so sicher gefühlt. Also habe ich komplett Druck gemacht das gesamte Rennen über.»

Der Spanier erklärt: «Ich habe versucht, meinen Vorderreifen und den Grip der Strecke zu verstehen. Normalerweise ist nach dem Regen wenig Grip und so war es auch. Aber ich habe die Reifen gut verwaltet und ich war einfach im Flow!»

Seine WM-Führung baut Marquez mit seinem Sachsenring-Triumph aus, dennoch ist er zurückhaltend mit Prognosen: «Ich fühle mich supergut, aber es ist erst die Hälfte der Weltmeisterschaft. Es kommen noch elf Rennen, viele Rennen am Stück und direkt aufeinanderfolgend. Wir müssen konzentriert bleiben. Mit Druck und Ambition klappt es besser.»

Marquez hat 83 Punkte Vorsprung auf seinen Bruder Alex, der beim Deutschland-GP hinter ihm Zweiter wurde.

Ergebnisse MotoGP Sachsenring, Rennen (13. Juli):

1. Marc Marquez (E), Ducati, 30 Runden in 40:42,854 min
2. Alex Marquez (E), Ducati, +6,380 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +7,080
4. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +18,738
5. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +18,916
6. Luca Marini (I), Honda, +24,743
7. Brad Binder (ZA), KTM, +24,820
8. Jack Miller (AUS), Yamaha, +25,757
9. Raul Fernandez (E), Aprilia, +25,859
10. Alex Rins (E), Yamaha, +39,419
– Joan Mir (E), Honda, 9 Runden zurück
– Ai Ogura (J), Aprilia, 9 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Aprilia, 10 Runden zurück
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 11 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Honda, 13 Runden zurück
– Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 13 Runden zurück
– Pedro Acosta (E), KTM, 26 Runden zurück
– Miguel Oliveira (P), Yamaha, 27 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP Sachsenring, Sprint (12. Juli):

1. Marc Marquez (E), Ducati, 15 Runden in 22:25,747 min
2. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,938 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +4,361
4. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +4,683
5. Jack Miller (AUS), Yamaha, +9,405
6. Brad Binder (ZA), KTM, +11,720
7. Johann Zarco (F), Honda, +12,090
8. Alex Marquez (E), Ducati, +12.347
9. Pedro Acosta (E), KTM, +17,236
10. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +18,728
11. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +19,486
12. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +20,339
13. Raul Fernandez (E), Aprilia, +21,978
14. Joan Mir (E), Honda, +23,077
15. Alex Rins (E), Yamaha, +23,575
16. Luca Marini (I), Honda, +29,220
17. Ai Ogura (J), Aprilia, +31,433
18. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +50,698
– Franco Morbidelli (I), Ducati, 13 Runden zurück

WM-Stand nach 22 von 44 Rennen:

1. M. Marquez, 344 Punkte. 2. A. Marquez 261. 3. Bagnaia 197. 4. Di Giannantonio 142. 5. Morbidelli 139. 6. Bezzecchi 130. 7. Zarco 104. 8. Acosta 99. 9. Aldeguer 92. 10. Quartararo 87. 11. Vinales 69. 12. Binder 60. 13. Fernandez 51. 14. Ogura 49. 15. Marini 48. 16. Miller 46. 17. Bastianini 42. 18. Rins 41. 19. Mir 32. 20. Nakagami 10. 21. Savadori 8. 22. A. Fernandez 6. 23. Oliveira 6. 24. Chantra 1. 25. A. Espargaro 0. 26. Martin 0.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 393 Punkte. 2. Aprilia 161. 3. KTM 150. 4. Honda 141. 5. Yamaha 118.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 541 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 353. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 281. 4. Red Bull KTM Factory Racing 159. 5. Aprilia Racing 138. 6. Monster Energy Yamaha 128. 7. Red Bull KTM Tech3 Racing 111. 8. LCR Honda 105. 9. Trackhouse MotoGP Team 100. 10. Honda HRC Castrol Team 80. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 55.

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