Formel 1: Verblüffendes über Hülkenberg

Top 5: Die entscheidenden Momente des Deutschland-GP

Von Manuel Pecino
Am Sonntag ging die Sonne auf: Nach einem rutschigen Sprint auf dem nassen Sachsenring konnte die MotoGP das Tempo am Finaltag wieder steigern. Am Ergebnis mit einem überragenden Piloten in Rot änderte das nichts.

Marc Marquez fuhr in einer eigenen Welt und arbeitete auch beim Halbzeit-Grand-Prix weiter an seinem Legendenstatus in Sachsen.

Die elfte Runde der MotoGP-Weltmeisterschaft heruntergebrochen auf die fünf wesentlichen Situationen:

Die überwältigende Überlegenheit von Marc Marquez
Er führte das Rennen von Anfang bis Ende an und hatte die Wettfahrt über 30 Runden jederzeit unter Kontrolle. Nach dem Start wartete die Nummer 93 einige Runden, bis die Reifen auf die korrekte Temperatur gekommen waren, und kombinierte dann Runden, in denen er genauso schnell wie seine Verfolger war, mit anderen, in denen er drei, vier, fünf Zehntel schneller fuhr. Marc Márquez überquerte die Ziellinie mit mehr als sechs Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten, seinen Bruder Alex. Es war sein neunter Sieg auf dem Sachsenring und der 69. Triumph in der Königsklasse insgesamt.

Verletzungen...
Nach Verletzungen vor dem Sachsenring und während der Sessions am Freitag und Samstag gingen am Finaltag nur 18 Fahrer an den Start; 10 kamen ins Ziel! Oliveira, Acosta, Zarco, Di Giannantonio, Savadori, Bezzecchi, Ogura und Mir stürzten … und das bei trockener Strecke und scheinbar sehr guten Bedingungen.

Die Stürze in Kurve 1
Als das Rennen in die entscheidende Phase ging, kam es zu einer Reihe von Stürzen, allesamt in der ersten Kurve, die die Podiumsplätze komplett durcheinanderwirbelten. Als erstes flog Fabio Di Giannantonio, als er auf Platz 2 lag (Runde 18); Sekunden später landete Johann Zarco im Kiesbett. In Runde 21 stürzte Marco Bezzecchi, der nun Position 2 inne hatte, in der Bremszone der Kurve Nr. 1. In Runde 22 kam Ai Ogura an derselben Stelle mit Joan Mir zusammen. Der Grund für diese Stürze? Auch nach Vizeweltmeister Bagnaia war es vor allem der Wind, der kräftig von hinten blies.

Die Gelassenheit von Alex Marquez
Er kam zum Sachsenring frisch operiert, an der linken Hand. Er startete von Platz 5, passierte die Ziellinie nach Runde 1 als Dritter, dann als Vierter, vermied es aber, sich in Verschleißkämpfe zu verwickeln. Er fuhr sein Tempo und unterließ Überholmanöver, die ihn zu Fall hätten bringen können. Seine Strategie brachte ihm schließlich einen weiteren Podiumsplatz ein, den 17. in elf MotoGP-Events.

Die Eile von Pedro Acosta
Pedro Acosta stellte in Aussicht, dass er zwischen dem zweiten und fünften Platz hätte landen können, aber sein Rennen endete schon in der vierten Runde, als er in Kurve 3 den Gummi auf seinem Vorderrad überstrapazierte. Nach Ansicht des Fahrers aus Murcia gab es keine andere Möglichkeit, um diese Positionen zu erreichen, als von Anfang an zu riskieren. Eine Strategie, die das genaue Gegenteil von der von Alex Márquez war, der tatsächlich Zweiter wurde. Manchmal hilft auch Gelassenheit.

Ergebnisse MotoGP Sachsenring, Rennen (13. Juli):

1. Marc Marquez (E), Ducati, 30 Runden in 40:42,854 min
2. Alex Marquez (E), Ducati, +6,380 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +7,080
4. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +18,738
5. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +18,916
6. Luca Marini (I), Honda, +24,743
7. Brad Binder (ZA), KTM, +24,820
8. Jack Miller (AUS), Yamaha, +25,757
9. Raul Fernandez (E), Aprilia, +25,859
10. Alex Rins (E), Yamaha, +39,419
– Joan Mir (E), Honda, 9 Runden zurück
– Ai Ogura (J), Aprilia, 9 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Aprilia, 10 Runden zurück
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 11 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Honda, 13 Runden zurück
– Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 13 Runden zurück
– Pedro Acosta (E), KTM, 26 Runden zurück
– Miguel Oliveira (P), Yamaha, 27 Runden zurück

WM-Stand nach 22 von 44 Rennen:

1. M. Marquez, 344 Punkte. 2. A. Marquez 261. 3. Bagnaia 197. 4. Di Giannantonio 142. 5. Morbidelli 139. 6. Bezzecchi 130. 7. Zarco 104. 8. Acosta 99. 9. Aldeguer 92. 10. Quartararo 87. 11. Vinales 69. 12. Binder 60. 13. Fernandez 51. 14. Ogura 49. 15. Marini 48. 16. Miller 46. 17. Bastianini 42. 18. Rins 41. 19. Mir 32. 20. Nakagami 10. 21. Savadori 8. 22. A. Fernandez 6. 23. Oliveira 6. 24. Chantra 1. 25. A. Espargaro 0. 26. Martin 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 393 Punkte. 2. Aprilia 161. 3. KTM 150. 4. Honda 141. 5. Yamaha 118.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 541 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 353. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 281. 4. Red Bull KTM Factory Racing 159. 5. Aprilia Racing 138. 6. Monster Energy Yamaha 128. 7. Red Bull KTM Tech3 Racing 111. 8. LCR Honda 105. 9. Trackhouse MotoGP Team 100. 10. Honda HRC Castrol Team 80. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 55.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Dr. Helmut Marko: «Wir schreiben den Titel nicht ab»

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner Kolumne für SPEEDWEEK.com auf die Rennen von Österreich und England zurück und blickt optimistisch auf den kommenden Belgien-GP.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 14.07., 00:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Mo. 14.07., 01:30, Eurosport 2
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Mo. 14.07., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 14.07., 02:15, Eurosport 2
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Mo. 14.07., 03:00, DF1
    MotoGP: Großer Preis von Deutschland
  • Mo. 14.07., 03:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 14.07., 03:45, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Mo. 14.07., 04:10, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Mo. 14.07., 04:40, Motorvision TV
    FastZone 2024
  • Mo. 14.07., 05:05, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
» zum TV-Programm
6.95 02071959 C1307212013 | 9