Morbidelli verpasst Brünn-Comeback der MotoGP

Das VR46-Team tritt in Brünn nur mit einem Fahrer an
Die MotoGP kehrt an diesem Wochenende erstmals seit 2020 zurück auf den Masaryk-Ring – das Pertamina Enduro VR46 Racing Team tritt aber nur mit einem Fahrer an: Franco Morbidelli muss auf den Start beim Tschechien-Grand-Prix verzichten. Der Italiener leidet weiterhin an den Folgen eines Sturzes im Sprint-Rennen auf dem Sachsenring und setzt seine Genesung fort.
Nach intensiven medizinischen Untersuchungen in Italien und zwei Tagen gezielter Reha entschied das Team gemeinsam mit dem Piloten, auf einen Start in Brünn zu verzichten. «Nach zwei Tagen mit medizinischen Checks, Physiotherapie-Einheiten und Ruhephasen haben wir gemeinsam beschlossen, auf das Rennen in Brünn zu verzichten», erklärte Morbidelli.
«Solche Entscheidungen sind nie einfach, aber nach dem heftigen Sturz auf dem Sachsenring – und in diesem Moment der Saison, kurz vor der Sommerpause – ergibt es keinen Sinn, Risiken einzugehen. Die Schmerzen sind leider noch zu stark», bedauert der Italiener.
Trotz der Absage reist Morbidelli mit nach Tschechien. Der 30-Jährige will seine Physiotherapie direkt an der Strecke fortsetzen und seine Crew bestmöglich unterstützen: «Ich werde am Wochenende in Brünn vor Ort sein, um mit meinem Team weiterzuarbeiten. Dank der Unterstützung meines Teams, der VR46 Riders Academy und meiner Fans bleibe ich motiviert, schnellstmöglich wieder fit zu sein.»
Der Fokus liegt nun auf einer vollständigen Genesung bis zum nächsten Grand Prix in Spielberg. Beim Österreich-GP möchte Morbidelli wieder auf der Desmosedici GP sitzen. Teamkollege Fabio Di Giannantonio wird somit der einzige Vertreter des VR46-Teams in Brünn sein. Er reist mit guten Erinnerungen nach Tschechien.
«Ich mag den Kurs in Brünn sehr. In der Vergangenheit habe ich hier mein erstes Podium im Regen geholt und meinen ersten Moto3-Sieg gefeiert. Auch in meiner ersten Moto2-Saison stand ich hier auf dem Podium. Jetzt ist es mein erstes Mal in der MotoGP – mit neuem Asphalt und neuen Herausforderungen. Aber wir kommen mit einem guten Gefühl hierher, und das Ziel ist, auf dem eingeschlagenen Weg zu bleiben», so der Italiener.