Maverick Vinales: Positives KTM-Zwischenfazit
Für Maverick Vinales verlief die erste Saisonhälfte bei KTM besser als viele erwartet hatten. Nach dem Wechsel von der Aprilia RS-GP zur KTM RC16 musste sich der Spanier zunächst intensiv an das neue Motorrad gewöhnen.
«Seit dem Beginn der Saison haben wir uns sehr stark verbessert», freut sich Vinales, der bei den Winter-Tests viel Arbeit vor sich hatte. «Vor allem die Vorsaison-Tests waren hart für mich. Ich musste mich an ein Motorrad anpassen, das ganz anders ist.»
«Ich hatte immer das Gefühl, dass Zeit notwendig ist. Doch in dieser Ära der MotoGP hat man keine Zeit mehr. Man muss ab der ersten Runde abliefern und schnell sein. Es hat mich eine Weile lang beschäftigt, doch dann verstand ich das Motorrad ziemlich gut. Ich kam immer besser dahinter, wie es funktioniert», erklärt der 30-Jährige rückblickend.
Dass er zwei Rennen – auf dem Sachsenring und in Brünn – verletzungsbedingt verpasste, macht seine Zwischenbilanz umso bemerkenswerter. Vinales geht als WM-Elfter in die Sommerpause und war bei einigen Rennwochenenden bester KTM-Pilot. In der Gesamtwertung liegt aktuell nur Teamkollege Pedro Acosta vor ihm, der auf Rang 7 steht.
Auch intern überwiegt die Zufriedenheit. «Mein Gefühl und das Gefühl des Teams ist, dass wir unsere Erwartungen übertroffen haben. Wir waren an allen Wochenenden ziemlich konstant. Vor allem in den Trainings gelingt es uns oft, innerhalb der Top-3 zu landen. In den Rennen konnten wir einige Male ums Podium oder um Top-5-Ergebnisse kämpfen. Das ist immer unser Ziel», betont Vinales.
Mit seiner kontinuierlichen Steigerung in den vergangenen Monaten sieht er sich für die zweite Saisonhälfte gut aufgestellt – und will nach der Pause weiter vorne angreifen. Die beim Sachsenring-Qualifying zugezogene Verletzung sollte Vinales dann nicht mehr behindern.