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Brutales Urteil von Bagnaia: Passt nicht für MotoGP

Von Ivo Schützbach
Pecco Bagnaia

Pecco Bagnaia

Auf die MotoGP-Rennen in Spielberg folgt bereits am Wochenende darauf die Veranstaltung in Ungarn. Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia versuchte während der Sommerpause alles, um sich zu verbessern.

Ducati nutzte die Sommerpause, um sich mit seinen sechs Fahrern mit dem neuen Balaton Park Circuit in Ungarn vertraut zu machen. Nach der Premiere der Superbike-WM Ende Juli lagen erste Rückmeldungen im Werk in Bologna vor, der Tenor war eindeutig: Auf die Schnelle lässt sich an gewissen Kurven und Auslaufzonen nichts ändern, aber für 2026 muss die Piste angepasst werden.

Das Ducati-Sextett rückte mit der Serien-Panigale V4S aus, der zweifache Champion Pecco Bagnaia schilderte am Donnerstag in seinem Mediengespräch am Red Bull Ring seine Eindrücke.

«Diese Strecke ist anders als jede andere im Kalender», meinte der Italiener. «Sehr langsam, ich gehe davon aus, dass wir die Abstimmung unseres Motorrads grob verändern müssen. Heutige MotoGP-Maschinen passen nicht zu solchen Rennstrecken. Die Strecke ist sehr klein, wir werden so langsam sein, dass ich nicht glaube, dass die Sicherheit zu einem großen Problem wird. Wir werden die Gänge 1 bis 5 benützen, für den sechsten werden wir keine Zeit haben.»

Bagnaia nutzte die rennfreie Zeit nicht nur, um die Piste am Plattensee kennenzulernen, er reflektierte auch die erste Saisonhälfte, in welcher er gegen seinen Lenovo-Teamkollegen Marc Marquez nichts zu bestellen hatte – vor den Rennen in Österreich liegt er als Gesamtdritter bereits unfassbare 168 Punkte zurück!

«Die erste Woche machte ich frei, ab der zweiten schaute ich mir sehr viele Rennen von 2021 bis 2024 an und wie stark ich auf der Bremse und beim Überholen war», schilderte Pecco. «Dann betrachtete ich die Rennen von diesem Jahr und gewann den Eindruck, dass ich zwei komplett verschiedenen Fahrern zuschaue. Mir wurde klar, dass mein Fahrstil nicht zu diesem Motorrad passt. Das war gut, weil wir jetzt neue Wege erkunden können. Einfach wird das nicht, weil ich dafür meinen Stil grob umstellen muss. Ich arbeite daran und erzielte in den letzten Rennen vor der Pause bereits Fortschritte, was meinen Rennspeed betrifft. Das schlug sich aber noch nicht in den Resultaten nieder.»

Der Plan des Ducati-Stars ist klar: «Zuerst muss ich den Speed finden, dann kommen die guten Ergebnisse von allein. Dafür muss ich mich auf dem Motorrad wohlfühlen und nicht ständig mit diesem kämpfen. Zum ersten Mal, seit ich eine Ducati fahre, muss ich meine Art zu bremsen komplett ändern – ich versuche es. Ich schaute mir die Rennen an, um mich zu erinnern, was ich geleistet habe – und was ich wieder leisten möchte. Ich konnte so hart bremsen, dass mich kaum einer überholen konnte. Heute überholt mich jeder. Alles, was ich mache, dient dazu zu verstehen, wie ich mich verbessern kann.»


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