Castrol Honda und Luca Marini: Einigkeit für 2026

Luca Marini: Alles deutet auf ein drittes Jahr bei Castrol Honda hin
Wie bereits auf SPEEDWEEK.com berichtet, hat die Einigung zwischen MotoGP-Weltmeister Jorge Martin und Aprilia Racing auch Auswirkungen auf den in Aufregung geratenen MotoGP-Transfermarkt. Seitdem klar ist, dass das Engagement Martins bei Aprilia fortgesetzt wird, sind auch weitere Wechselmanöver ausgesetzt.
Konkret: Luca Marini wird mangels Verfügbarkeit einer besseren Lösung seinen Posten als Pilot im offiziellen Honda-Werksteam behalten. Wie auch die Fernsehstation Sky Italia vom Red Bull Ring berichtete, sind sich der Halbbruder der ebenfalls ins Spielberg anwesenden MotoGP-Legende Valentino Rossi und Honda längst einig. Lediglich die offizielle Bestätigung seitens HRC für das dritte Jahr der Zusammenarbeit steht noch aus.
Damit deutet alles darauf hin, dass sich im Lager von Honda keinerlei Verschiebungen zur Kampagne 2026 ergeben werden. Mir und Marini bei Castrol Honda und Zarco und Chantra – so die höchstwahrscheinliche Aufstellung für das letzte Jahr der MotoGP-Ära mit 1000 ccm.
Joan Mir hat bereits für 2026 unterschrieben. Johann Zarco ist sich in der Sache ebenfalls mit dem größten Hersteller einig – der gemeinsame zweite Triumph beim 8-Stunden-Rennen in Suzuka in Serie schweißte weiter zusammen – und Rookie Somkiat Chantra steht bei Honda mit seiner ernsthaften Knieverletzung unter Mitarbeiterschutz.
Ab 2027 werden dann nicht nur die technischen Karten neu gemischt. Auch auf Seiten der Piloten wird es dann zu einer großflächigen Neuaufstellung kommen – noch hat keiner der aktuellen Stammpiloten eine verbindliche Vereinbarung über das Jahr 2026 hinaus. Schon jetzt kann sich die MotoGP-Community darauf einstellen, dass bereits im Winter 2025/2026 die ersten Strategien in Verträge umgesetzt werden.
Damit deutet auch alles darauf, dass womöglich keiner der aktuellen Moto2-Spitzenfahrer schon 2026 in die Königsklasse aufsteigt. Manuel Gonzalez (Intact GP), Diogo Moreira (Italtrans) und David Alonso (Aspar) stehen als heiße Kandidaten unter Beobachtung mehrerer Hersteller, doch MotoGP-Verträge dürften damit erst für 2027 unterschrieben werden.