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Jorge Lorenzo: «Kein Druck, habe nichts zu verlieren»

Von Sharleena Wirsing
Jorge Lorenzo hat nur ein Ziel: Rossi erneut zu besiegen

Jorge Lorenzo hat nur ein Ziel: Rossi erneut zu besiegen

Elf – Diese Zahl prägt die Gedanken von Jorge Lorenzo vor dem Sepang-GP. Genau so viele Punkte liegt der Spanier hinter Valentino Rossi. Er muss den Italiener besiegen, um den Rückstand vor Valencia weiter zu verkürzen.

Der WM-Kampf zwischen Jorge Lorenzo und seinem Movistar-Yamaha-Teamkollegen Valentino Rossi geht in Malaysia in die vorletzte Runde. Nach dem spektakulären Rennen auf Phillip Island ist die Spannung größer denn je.

Doch von einer großen Last auf seinen Schultern will Lorenzo nichts wissen. «Kein Druck. Nein, wir haben keinen Druck. In Misano habe ich einen großen Fehler gemacht und die Weltmeisterschaft war schon fast verloren, daher können wir sie nun nur noch gewinnen und nicht verlieren. Es ist oder war bereits sehr kompliziert. In den letzten Rennen habe ich wieder viele Punkte gutgemacht. In Australien habe ich eine Chance verpasst, indem ich das Rennen nicht gewonnen habe. Doch das ist in Ordnung, denn wir hätten auch nur vier Punkte oder gar keine gutmachen können», ist dem Mallorquiner bewusst.

Über eine mögliche Niederlage macht sich Lorenzo keine Gedanken. «In diesem Jahr lagen wir in der Tabelle stets zurück, nun haben wir trotzdem die Möglichkeit, die Meisterschaft zu gewinnen, deshalb werden wir unser Bestes tun – ohne Angst. Wir haben nichts zu verlieren.»

Im letzten Jahr war das Rennen in der Hitze von Sepang für Lorenzo ein Kraftakt. Er belegte Rang 3. 2015 ist er besser vorbereitet. «Ja, um ehrlich zu sein, haben wir im letzten Jahr das Training etwas verpasst. In den zwei Wochen vor dem Rennen hatte ich nicht genug trainiert. Ich kam nicht perfekt vorbereitet an die Strecke. In diesem Jahr war ich jedoch immer in sehr guter körperlicher Verfassung und habe mich auch auf dieses Rennen richtig vorbereitet.»

Wie stark wird die Yamaha im Vergleich zur Honda oder Ducati in Sepang sein? «Die Yamaha ist nicht schlecht. Die Honda-Piloten sind hier aber immer sehr stark, deshalb werden Dani und Marc sicher sehr schnell sein. Doch es ist nicht die schlechteste Strecke für uns. In Aragón gewann ich beispielsweise drei Jahre nicht, aber in den letzten zwei Jahren gelangen mir dann Siege. Man weiß nie.»

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