Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Maverick Viñales: Erstmals mit Seamless-Getriebe

Von Günther Wiesinger
Maverick Viñales

Maverick Viñales

Seamless-Getriebe, Michelin-Reifen, Einheits-Elektronik – für Suzuki-Werksfahrer Maverick Viñales gab es beim Sepang-Test viel zu tun.

Das Team Suzuki Ecstar hat zwei erfolgreiche Testtage in Sepang/Malaysia hinter sich gebracht. Maverick Viñales durfte endlich an seiner Suzuki GSX-RR das neue Seamless-Getriebe testen.

Suzuki wollte dieses Getriebe zuerst in-House entwickeln, aber das funktionierte nicht, das ganze Projekt verzögerte sich deshalb um mehr als ein halbes Jahr, schliesslich wurde das Getriebe ohne Zugunterbrechung extern eingekauft.

Neben Viñales waren auch die Testfahrer Takuya Tsuda und Nobuatsu Aoki unterwegs, die wichtige Daten für das Suzuki Research & Development Department in Japan sammelten.

Aleix Espargaró musste wegen einer Rückenverletzung (drei Stürze beim Valencia-Test, dann Beschwerden beim Offroad-Training) auf Sepang verzichten. Er muss sich drei Wochen lang erholen.

Die Suzuki-Truppe kümmerte sich in erster Linie um die neue Einheits-ECU und die Michelin-Reifen.

«Das waren zwei sehr intensive Testtage», schilderte Maverick Viñales. «Wir haben viel ausprobiert. Und ich bin froh, jetzt auch die 2016er-Elektronik ausprobiert zu haben. Der erste Eindruck war positiv; ich habe das Gefühl, bei dieser ECU ist ein grosses Potenzial vorhanden. Aber es gibt noch viel zu tun. Ich war auch neugierig auf das neue Seamless-Getriebe, das einen positiven Eindruck macht. Die Piste war nicht wirklich sauber, deshalb konnte ich nicht optimal pushen. Aber für unser Team war dieser Test nützlich und hilfreich. Wir haben jetzt genug Informationen für den Winter und die nächsten Tests hier im Februar.»

«Ich gehe jetzt mit einem recht positiven Gefühl in die Winterpause. Ich habe grosse Hoffnungen, dass uns für 2016 weitere Verbesserungen gelingen werden. Jetzt werde ich mir ein paar Tage Urlaub gönnen und dann mit der Vorbereitung auf den ersten Februar-Test in Malaysia beginnen», erklärte der Suzuki-Werkspilot.

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