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René Hofer-Drama: Die Motocross-Szene trauert

Der Lawinentod von Red Bull-KTM-Hoffnung René Hofer erschüttert die Szene und legt einen düsteren Schleier über das zweite Advent-Wochenende.

Der Oberösterreicher René Hofer wurde am Samstag im Salzburger Lungau als einer von fünf Mitgliedern einer Tourengruppe von einem riesigen Schneebrett verschüttet: 600 Meter Länge, 200 Meter Breite, Schneetiefe bis 4,5 Meter. Jede Hilfe kam für den 19-jährigen MX2-Motocrosser aus Alberndorf zu spät, obwohl laut Behörden alle Mitglieder der insgesamt elfköpfigen Gruppe gut ausgerüstet waren.

Die Szene trauert um den stets fröhlichen Oberösterreicher, der jahrelang von Ex-Grand-Prix-Ass Didi Lacher betreut und behutsam an die Weltspitze herangeführt wurde. 2020 wurde Hofer als Red Bull-Werksfahrer in das MX2-Werksteam befördert, seine Teamkollegen waren die Stars Tom Vialle und Jeffrey Herlings. In diesem Jahr konnte Hofer in Arco sogar seinen ersten MX2-GP-Sieg feiern.

KTM würdigte in einer Stellungnahme die Leistungen des vielfachen Junior-Champions, MX2-WM-Laufsiegers und WM-Sechsten 2021, dem in der MX-WM eine rosige Zukunft prophezeit wurde. «René wird nicht nur wegen seines Talents in Erinnerung bleiben, sondern auch wegen seiner umgänglichen Art, seiner lebenslustigen Persönlichkeit und seinem allgegenwärtigen Lächeln», schrieb KTM. «René wird von der gesamten KTM-Familie außerordentlich vermisst werden.»

Nach der offiziellen Kondolenz der Red Bull-KTM-Truppe folgten zahlreiche Beileids-Kundgebungen. KTM-Dakar-Held Matthias Walkner, der sich auf dem Weg zu einem Test in der Wüste befindet, postete neben Hofers #711 auch die #313 und die #65. Neben Hofer fanden am Samstag nämlich auch die Nachwuchsfahrer Michael Weißmann und Bastian Wolf in der Lawine viel zu früh den Tod.

Walkner und Hofers Wege hatten sich oft im Athlete Performance Center (APC) von Red Bull in Thalgau gekreuzt.

Hannes Kinigadner, der Sohn von KTM-Ikone Heinz Kinigadner erklärte: «Ruhe in Frieden – hard to believe. RIP René.»

Honda-MXGP-Star Tim Gajser gab sich wie viele andere Asse fassungslos und kondolierte genauso wie der portugiesische MotoGP-Star Miguel Oliveira: «Can‘t believe it – RIP Champ!»

Auch Jill Cairoli, Ehefrau des neunfachen Weltmeisters Antonio Cairoli, wirkte tief erschüttert. «Liebe René», begann sie auf Deutsch, ehe sie auf Englisch fortfuhr: «Wir sind so dankbar, dass wir dich kennenlernen durften, von einem kleinen schüchternen Buben bis zu einem glücklichen Mitglied unseres Teams. Wir werden dein wundervolles Lächeln nie vergessen. Danke, dass du so ein netter Freund für unseren Sohn Chase warst. Ihr habt euch gegenseitig bewundert. Wir können nicht glauben, das das alles wahr ist. Unser Herz ist gebrochen, für deine Schwester Nadine, für die Mama und deinen Papa – und alle Menschen, die dich lieben. Wir werden dich sehr vermissen. In Liebe – Tony, Jill und Chase.» Dazu postete Jill Cairoli ein Foto von Sohn Chase im Sattel des KTM-Bikes mit der Nummer 711.

Auch der zehnfache Motocross-Weltmeister Stefan Everts meldete sich. «RIP René! Wir sind im Schock. Unser Beleid geht an die Familie und Freunde.»


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