Motocross-WM: Wann wird Russland-GP endlich abgesagt?
Im Fussball und in der Formel 1 wurde schnell reagiert. Nur der Schweizer MXGP-Promoter Infront Moto Racing hat auf den Einmarsch der Russen nicht reagiert und die WM in Orlyonok noch nicht abgesagt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Macher der Motocross-WM hofften vor vier Wochen nach zwei Corona-Jahren voller Improvisationen für 2022 noch auf geregelte Verhältnisse beim GP-Kalender und auf dazu uneingeschränkten Zugang für Grand-Prix-Besucher. Doch durch den Überall der Russischen Föderation auf die benachbarte Ukraine kann zumindest der WM-Lauf in Orlyonok am 1. Mai auf keinen Fall stattfinden. Vor zwei Jahren fand genau dort am 2. August die Rückkehr der MXGP-WM nach der fünfmonatigen Corona-Pause statt.
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Die neue Motocross-WM-Saison startet an diesem Wochenende mit dem britischen Grand Prix auf der spektakulären Piste von Matterley Basin. Infront musste sich schon viel Spott anhören, weil der Saisonstart ausgerechnet für Ende Februar statt in südliche Gefilde ins kalte, nasse und stürmische England verlegt wurde. Vor acht Tagen musste der Event dann wegen eines Unwetters abgesagt und um eine Woche verschoben werden.
Und während die UEFA das Champions League-Finale gestern bereits vom russischen St. Petersburg nach Paris (28. Mai) verlegt hat und der russische Formel-1-GP in Sotschi abgesagt wurde, warten die Infront-Funktionäre offenbar noch auf ein Wunder und halten am Orlyonok-Termin fest. Auf dem Plan stehen dort die Klassen MXGP, MX2, EMX250 und EMX Open.
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Aber man muss angesichts der weltweiten Sanktionen gegen Russland und gegen die verantwortlichen Politiker kein Prophet sein, um vorherzusagen: Orlyonok wird 2022 und vermutlich auch in den kommenden Jahren kein MXGP-Schauplatz mehr sein.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Das wird irgendwann auch David Luongo begreifen müssen, der CEO von Infront Moto Racing.
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