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Jeffrey Herlings: Sicher nicht mehr fünf WM-Titel

Von Gino Bosisio
Jeffrey Herlings glaubt nicht, dass er in fünf Jahren noch am Start steht

Jeffrey Herlings glaubt nicht, dass er in fünf Jahren noch am Start steht

Der niederländische Motocross-Star Jeffrey Herlings spricht über seine Zukunftsplanung, das Thema Druck und den Supercross-Ausflug seines spanischen Pierer-Gruppe-Kollegen Jorge Prado (Red Bull GASGAS).

Red-Bull-KTM-Held Jeffrey Herlings (29) wird am Sonntag in Lierop nochmals ein Vorbereitungsrennen bestreiten. Am 10. März beginnt dann die neue MXGP-WM-Saison mit dem Grand Prix von Patagonien im argentinischen Villa La Angostura. Der Niederländer geht bereits in sein 15. Jahr mit KTM Factory Racing, fünf WM-Titel hat «The Bullet» bereits eingefahren, obwohl er in den vergangenen Jahren ständig durch Verletzungen zurückgeworfen wurde.

Zu seiner Zukunft mit Blick auf den Rekord von zehn WM-Titeln von Stefan Everts sagte Herlings im Blog bei der britischen Plattform Gatedrop: «Ich will weiter gewinnen – will es zumindest versuchen. Aber ich denke nicht, dass ich noch fünf WM-Titel gewinnen werde. Ich denke nicht mal, dass ich noch vier oder fünf Jahre fahre. Fünf WM-Titel in Folge werden daher gar nicht passieren können. Ich will den Sport einfach genießen. Ich bin glücklich, dass ich keinen Druck auf meinen Schultern habe. Ich bin im zweiten Abschnitt meiner Karriere, will Spaß haben und denke, ich habe noch ein paar Jahre im Tank.»

Zu seinem spanischen Pierer-Gruppe-Kollegen Jorge Prado (Red Bull GASGAS) und dessen Supercross-Ausflug in die USA zu Jahresbeginn stellte Herlings fest: «Er ist dort eher auf Sicherheit gefahren. Er könnte ja in Europa eine große Meisterschaft verlieren, wenn er sich dort verletzt. Das würde dann sofort game over für die MXGP bedeuten. Es ist auch ein anderer Sport und man muss sehen, woher er kommt.»

Herlings kann die Lage einschätzen: «Von den Resultaten auf dem Papier war es vielleicht nicht ganz so gut bei Jorge. Aber auch Febvre oder ich wären da sicher nicht besser gewesen. Für nur sechs Wochen Vorbereitung hat er sich beim Supercross ganz gut geschlagen. Er könnte 2025 in die USA gehen und kann sich sicher noch steigern. Ich denke nicht, dass er Jett Lawrence oder die Jungs im ersten Jahr besiegen kann. Aber Jorge ist super talentiert, er ist vielleicht nach Jett der Fahrer mit dem meisten Talent im Moment – man kann es klar sehen, er ist wirklich gut.»


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