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Dylan Ferrandis dachte nichts: Unglückliche Wortwahl

Von Johannes Orasche
Dylan Ferrandis

Dylan Ferrandis

Der französische Yamaha-Fahrer Dylan Ferrandis ließ sich nach seinem Laufsieg im Open-Quali-Rennen beim Motocross der Nationen in RedBud zu einer bedenklichen Aussage hinreißen.

Der abschließende Open-Lauf im Qualifying des MXoN am Samstag in RedBud im Bundesstaat Michigan verlief in der Endphase turbulent. US-Honda-Star Chase Sexton und Dylan Ferrandis (Yamaha) matchten sich die gesamte Distanz. Der Franzose beschattete den US-Amerikaner, es schien phasenweise, als könnte er attackieren.

In der Schlussphase des Rennens passierte ein erstaunlicher Zwischenfall. Vor einem Sprung in einer Rechtskurve bekam Ferrandis ein Bein zwischen die Stollen des Hinterrads und den Kotflügel. Ferrandis, der US-Motocross-Meister von 2021, hing zunächst seitlich auf seiner Yamaha, musste stehenbleiben und sein Bein unter Schmerzen befreien.

Damit schien das Rennen entschieden, Sexton hatte acht Sekunden Guthaben. Doch in der letzten Runde, mit fünf Sekunden Vorsprung, leistete sich Sexton einen Ausrutscher. Ferrandis zog doch noch vorbei und ließ sich als Sieger feiern, als hätte sich Frankreich bereits die begehrte Chamberlain-Trophy geholt.

«Sexton hat mich früh überholt. Ich konnte aber das ganze Rennen über Druck machen. Die Piste war zu Beginn vor allem sehr feucht», schilderte Ferrandis. «Plötzlich war dann mein Bein eingeklemmt. Es war ein kurioser Zwischenfall. Ich muss sagen, so etwas ist mir noch nicht passiert.»

Ohne viel nachzudenken fügte er hinzu: «Ich würde sagen, der Krieg zwischen Frankreich und den USA ist eröffnet.»

Die Qualifikation gewannen die USA mit drei Punkten knapp vor Frankreich (4) und Australien (5). Deutschland beendete den Samstag in RedBud auf Rang 9.


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