Imola-Absage: In Norditalien ist Corona sehr schlimm
Superbike-WM-Promoter Dorna ist zuversichtlich, trotz der weltweiten Covid-19-Seuche in diesem Jahr elf der ursprünglich 13 Events durchziehen zu können. Managing Director Gregorio Lavilla zum Fall Imola.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Norditalien gehört in der Corona-Katastrophe zu den am schlimmsten betroffenen Gebieten, dazu zählt auch die Emilia-Romagna, in welcher Imola liegt. Bereits über 20.000 Tote werden in Italien im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit gezählt. Während Jerez, Assen, Aragon und Misano in den Spätsommer und Herbst verlegt wurden, müssen wir auf Imola in diesem Jahr verzichten.
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"Unser Idealplan war, dass wir alle verbleibenden Rennen fahren können", betonte Dorna-Manager Gregorio Lavilla gegenüber der offiziellen Serienwebsite worldsbk.com. "Aber jeder verstreichende Tag arbeitet gegen uns. Mir ist bewusst, dass wir die Saison nur bis zu einem bestimmten Grad komprimieren können. Jetzt liegt unser Fokus darauf, dass wir unter schwierigen, aber akzeptablen Bedingungen so viele Events wie möglich austragen und die Fans eine ganze Rennsaison genießen können. In Absprache mit den Streckenbetreibern in Imola haben wir entschieden, dass es wegen der nach wie vor herrschenden Covid-19-Ausbreitung besser ist, den Event abzusagen. Stattdessen sehen die Fans in Italien nun Anfang November das große Finale auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli." Aktuell steht Donington Park Anfang Juli als erstes Rennen nach der Coronakrise im Kalender, niemand wäre überrascht, wenn es erst Anfang August in Oschersleben weitergeht. Vorausgesetzt, bis dahin herrscht wieder Reisefreiheit und die europäischen Regierungen erlauben Großevents mit zehntausenden Zuschauern.
"Zum ersten Mal in der Geschichte der Superbike-WM werden wir an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden Rennen haben, längere Pausen gibt es keine", betonte Lavilla. "Das bedeutet viel Action in kürzerer Zeit, das Interesse der Medien und Fans wird mit der Dauer der Meisterschaft stark zunehmen. Die Teams und Fahrer sehen sich einer neuen Herausforderung gegenüber, bislang gehen alle sehr gut damit um." Der Spanier weiß, dass er den Kalender nur noch bedingt modifizieren kann. Donington Park beispielsweise ließe sich nur auf August oder September verschieben, sonst ist es in England zu kalt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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