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Wie Sandro Corteses Kawasaki-Test ablaufen wird

Von Ivo Schützbach
Einige Ducati-Fahrer testen diese Woche in Misano, Anfang Juli zieht Kawasaki mit seinen Teams in Barcelona nach. Zum ersten Mal seit Monaten ist Sandro Cortese körperlich wieder voll auf der Höhe.

Als Ende Februar auf Phillip Island in Südaustralien die Superbike-WM 2020 begann, litt Sandro Cortese noch an den Nachwirkungen seiner Schulteroperation von Anfang November.

Seit dem unverschuldeten Sturz beim Superbike-WM-Event in Donington Park im Juli 2019 hatte der Schwabe Probleme mit seinem linken Schultergelenk. Die Bänder waren stark lädiert, die Supraspinatussehne hatte Faserrisse erlitten. Eine Operation war notwendig, da die Sehne genäht werden musste. Die Verletzung wäre auf natürliche Art nicht verheilt, der Eingriff Anfang November verlief ohne Komplikationen. Doch die Rehabilitation war sehr langwierig, Cortese konnte deshalb im Winter kaum trainieren.

«Das einzig Gute an der Coronakrise ist, dass ich jetzt wieder 100-prozentig fit bin», erzählte Cortese SPEEDWEEK.com. «Ich konnte mich die letzten drei Monate top vorbereiten. Ich war viel auf dem Rennrad unterwegs und habe daheim meine Geräte für das Krafttraining. Ich bin bereit, um morgen Rennen zu fahren.»

Die Weltmeisterschaft wird Stand heute erst Anfang August weitergehen, dann soll nach zwei MotoGP-Events in Jerez auf selber Strecke gefahren werden – ohne Zuschauer und mit strengen Hygienevorschriften.

Mitte Juni hätte Cortese mit seinem Team Pedercini Racing in Barcelona testen sollen, doch der Termin wurde verschoben. «Aus dem 15. Juni wurde der 2. Juli», verriet der zweifache Weltmeister. «Weil man in Spanien derzeit noch zwei Wochen in Quarantäne muss, wenn man ins Land einreist. Ab dem 1. Juli entfällt diese Regel. Ab Juli kann man auch wieder einmal am Tag von München nach Barcelona fliegen, das sollte kein Problem sein.»

Der Test wird von Kawasaki organisiert, neben dem Werksteam mit Jonathan Rea und Alex Lowes sowie Pedercini werden auch Puccetti mit Javier Fores und Orelac mit Max Scheib dabei sein.

«Nach vier Monaten wird vor allem wichtig sein, dass wir mal wieder auf einem Rennmotorrad sitzen», betonte Cortese. «Die Strecke kenne ich aus meiner Zeit in der Moto2- und Moto3-WM sehr gut. Deshalb geht es für mich darum, wieder locker zu werden und mich einzuschießen. Wir haben zwei Tage Zeit, in denen werden wir versuchen, so viel wie möglich zu fahren. Am zweiten Tag werden wir dann auch sicher etwas Abstimmungsarbeit leisten.»

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