Hoffnung für Folger & Aprilia: Wildcards sind denkbar

Von Ivo Schützbach
Jonas Folger will sich in der Superbike-WM beweisen

Jonas Folger will sich in der Superbike-WM beweisen

In den drei Klassen der MotoGP-WM wird es 2020 wegen der Corona-Beschränkungen keine Wildcards geben. Für die Superbike-WM bleibt Promoter Dorna diesbezüglich optimistisch.

Bereits Mitte Mai haben sich die Mitglieder der Hersteller-Vereinigung MSMA darauf geeinigt, dass es 2020 in keiner der drei MotoGP-Klassen Wildcards geben wird, um die Zahl der Menschen an der Rennstrecke nicht weiter zu erhöhen.

WM-Promoter Dorna arbeitet an einem «closed doors protocol», um die MotoGP-Saison am 19. Juli in Jerez fortsetzen zu können: Es sieht vor, dass keine Zuschauertickets verkauft werden und maximal 1100 bis 1300 Personen Zutritt zum Fahrerlager finden – also keine Teamgäste und nur eine Handvoll Fotografen, bisher sind keine Journalisten vorgesehen.

Am ersten August-Wochenende soll auf der Rennstrecke in Andalusien die Superbike-WM weitergehen, für das restliche Jahr sind noch zirka sieben Events vorgesehen.

Bezüglich Wildcards ist SBK Managing Director Gregorio Lavilla optimistisch, wie er gegenüber SPEEDWEEK.com sagte: «Ich bewerte dieses Thema, wenn es soweit ist. Zu diesem Zeitpunkt schließe ich nichts aus. Sofern es sicher ist, und es die Anzahl Menschen im Fahrerlager erlaubt mehr Fahrer zuzulassen, werden wird das in Betracht ziehen.»

Lucy Glöckner wollte mit ihrem Team GERT56 BMW im August als erste Frau in der Superbike-WM antreten, doch die Rennen in Oschersleben wurden ersatzlos gestrichen.

Der ehemalige MotoGP-Pilot Jonas Folger, dieses Jahr in der IDM Superbike für das Team Bonovo Action by MGM Yamaha unterwegs, hatte ursprünglich drei SBK-Einsätze geplant: in Assen, Oschersleben und Barcelona. Oschersleben ist bereits gestrichen, Assen kann im Herbst nur dann stattfinden, wenn bis dahin wieder Zuschauer erlaubt sind. Ob das Team für einen einzelnen Einsatz in Barcelona ein WM-Motorrad aufbaut, wird derzeit erörtert.

Aprilia werkelt hinter den Kulissen an der Rückkehr in die seriennahe Weltmeisterschaft und hofft auf eine baldige Hubraumerhöhung auf 1100 ccm, um dann die RSV4 1100 Factory einsetzen zu können.

«Ich werde mit einer Aprilia RSV4 an der Italienischen Meisterschaft teilnehmen und mit Nuova M2 Racing sind auch einige Wildcards in der Weltmeisterschaft vorgesehen», hielt der französische Rennfahrer Christophe Ponsson fest. «Wir müssen abwarten, welche Meetings das sein werden. Die Neuordnung des Kalenders zwingt uns abzuwarten.»

Für die Gaststarts waren ursprünglich Imola, Misano und Magny-Cours vorgesehen, wobei Imola wegen Corona abgesagt wurde.

Provisorischer Superbike-Kalender 2020, Stand 5. Juni:

31.7.–2.8. Jerez/Spanien
7.–9.8. Portimao/Portugal
28.–30.8. Aragon/Spanien
18.–20.9. Barcelona/Spanien
2.–4.10. Magny-Cours/Frankreich
9.–11.10. San Juan/Argentinien
6.–8.11. Misano/Italien

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