Was Chaz Davies (2./Ducati) in Jerez zum Sieg fehlte
Erst im sechsten Superbike-Rennen der Saison 2020 gelang Chaz Davies im zweiten Lauf in Jerez sein erstes Podium. Der Speed des Walisers macht Hoffnung, das schon bald der erste Sieg folgen könnte.
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Während sein Aruba.it Ducati-Teamkollege Scott Redding auf Phillip Island drei dritte Plätze und in Jerez zwei feine Siege sowie einen zweiten Rang erreicht, ist die Bilanz von Chaz Davies vergleichbar mager: Erst im zweiten Lauf in Jerez stieg der 33-Jährige als Zweiter aufs Podium. Aber beim Meeting in Spanien präsentierte sich Davies wesentlich stärker als beim Saisonauftakt in Australien. Nur mit einem besseren Qualifying macht sich der Ducati-Pilot weiterhin das Leben schwer. "Mit Startplatz 7 war ich gar nicht mal unzufrieden", sagte Davies gegenüber SPEEDWEEK.com. "Ich wollte im zweiten Lauf aber unbedingt einen besseren Start schaffen als am Samstag – und ich wollte in Kurve 1 eine bessere Position haben, als in den beiden ersten Rennen. Weil ich als Vierter und von ganz außen starten konnte, war ich nicht so im Pulk."
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Davies kam als Fünfter aus der ersten Runde und kämpfte sich anschließend an den Yamaha-Piloten Loris Baz und Toprak Razgatlioglu sowie an Kawasaki-Star Jonathan Rea vorbei. Nachdem er freie Fahrt hatte, hielt er den Abstand zu Redding konstant. "Bei Rennbeginn war er etwas schneller als ich. Ab Runde 8 konnte ich vergleichbare Zeiten fahren und kam ihm auch ein wenig näher. Es war aber unheimlich schwer, hier und da eine Zehntelsekunde auf ihn gut zumachen. Während der letzten Runde habe ich mich damit begnügt", winkte Davies ab. "Es wäre klasse gewesen, wenn ich am Anfang mit ihm hätte mitfahren können. Scotts bessere Pace am Anfang hat den Ausschlag für den Sieg gegeben. Er ist mit dem Qualifyer und generell mit frischen Reifen besser aufgestellt als ich – das ist meine Schwäche." Während sein Teamkollege in jedem Rennen auf dem Podium stand, fuhr Davies erst im sechsten Saisonrennen in die Top-3. Davor erreichte er im zweiten Lauf in Katar 2019 ebenfalls Platz 2. "Für mich war das weniger ein Problem, als für alle anderen. Mein letztes Podest scheint eine Ewigkeit her zu sein, dabei sind es nur ein paar Rennen. So etwas übersieht man relativ leicht", weiß Davies. "Dass ich aufs erste Podium der Saison fahren konnte und ein starkes Ergebnis fürs Team erreichte, macht mich glücklich."
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