Ben Spies über Garrett Gerloff: «Da kommt noch mehr»
Beim Meeting in Barcelona fuhr Garrett Gerloff sensationell zum ersten Mal auf das Podest. Das war erst der Anfang, meint Ben Spies, Superbike-Weltmeister von 2009.
Als Garrett Gerloff im zweiten Superbike-Lauf in Barcelona als Dritter über den Zielstrich brauste, stand ein Mann in Longview/Texas jubelnd vor dem TV-Gerät – die Rede ist von Ben Spies.
Der 36-Jährige stieg 2009 wie sein Landsmann in diesem Jahr aus der amerikanischen Superbike-Serie in die Weltmeisterschaft auf und weiß genau, was Gerloff durchmacht: Ein Leben weit weg von zu Hause, ohne Freunde und die Familie. Dazu kommen die sportlichen Aspekte: Neue Rennstrecken, Unterschiede beim Material, neue Gegner.
Dennoch half der Weltmeister von 2009 dem 25-Jährigen bei seinem Wechsel nach Europa und fungiert als sein Mentor. Dass Gerloff in Barcelona in die Top-3 vorstieß erfüllt Spies mit stolz.
"Ich war genauso emotional, als hätte ich das Ergebnis erzielt", sagte der Texaner bei WorldSBK. "Das war sehr wichtig für ihn – und er hat noch viel mehr in sich. Ab jetzt wird er regelmäßiger um Podestplätze kämpfen und wenn er in dieser Saison noch Rennen gewinnt, würde mich das nicht überraschen. Wenn es für ihn normaler wird, werden wir mehr davon sehen."
Spies ist von den Qualitäten des Yamaha-Piloten überzeugt.
"Er hat eine der besten Einstellungen im Fahrerlager und as Team liebt ihn. Ich froh, dass alles für ihn zu laufen beginnt und es immer besser wird", meinte Spies. "Ich spreche Jonathan Rea oder Chaz Davies nichts – ich bin gegen beide Rennen gefahren – und ich habe großen Respekt vor Johnny, wie er sich dieses Umfeld geschaffen hat. Wenn es aber nur um das Talent geht, dann steht Garrett ihnen in nichts nach. Wenn er die richtigen Leute um sich hat, kann er innerhalb weniger Jahre zum Champion reifen."
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