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Michael Rinaldi überzeugt: «2020 Ducati passt zu mir»

Von Kay Hettich
Michael Rinaldi: Ab heute Ducati-Werkspilot

Michael Rinaldi: Ab heute Ducati-Werkspilot

Am heutigen Montag hat Michael Rinaldi beim Superbike-Test in Estoril seinen ersten Arbeitstag als Werkspilot bei Aruba.it Ducati. Der Italiener weiß bereits, was ihn erwartet.

Mit guten Leistungen bei den Superbike-Meetings in Aragón empfahl sich Michael Rinaldi vom Go Eleven-Team für höhere Aufgaben. Seit seinen drei Podestplätzen auf der spanischen Piste kam der Italiener aber nie wieder vor Chaz Davies ins Ziel. Dennoch entschied sich Ducati letzte Woche zu einer Verjüngerung des Werksteams und servierte den Waliser ab.

Ob Rinaldi dem Druck im Werksteam gewachsen sein wird, bleibt abzuwarten. Im Go Eleven Team hatte der 24-Jährige ein familiäres Umfeld. «Wenn ich nächstes Jahr sechste Plätze einfahre, habe ich ein Problem», weiß Rinaldi.

Dafür bekommt der Superstock-1000-Champion 2017 das aktuellste Ducati-Material und die beste Unterstützung, die man sich wünschen kann. Am heutigen Montag wird Rinaldi in Estoril seine ersten Runden im Aruba-Dress absolvieren.

Bei Go Eleven fuhr Rinaldi eine 2019er Ducati Panigale V4R. Anpassungsprobleme erwartet er nicht.

«Die 2020er Ducati hat einen schmaleren Tank, so wie ich ihn an meiner Ducati auch schon verwende. Die Sitzbank nicht identisch, aber sehr ähnlich. Ich habe sie bereits bei einem Ducati-Test in Misano kennengelernt. Der Unterschied ist nicht gewaltig, sie fühlen sich fast gleich an», sagte Rinaldi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Es gibt andere Komponenten, die sich stärker unterscheiden. Deshalb werde ich nicht gleich mit dem 2020er Motorrad ausrücken, sondern mit der älteren Maschine, an der verschiedene Updates integriert sind. Das machen wir damit ich herausfinden kann, worin sich die Motorräder unterscheiden.»

In der Superbike-WM 2020 saßen mit Scott Redding, Chaz Davies deutlich größere Piloten auf der Panigale V4R als Rinaldi. Die Statur des Italiener gleicht eher der von Álvaro Bautista, der mit dem V4-Motorrad in der Superbike-WM 2019 stolze 16 Siege einfahren konnte.

«Das aktuelle Werksmotorrad wurde deswegen aber nicht für größere Fahrer entwickelt, sondern wie es Ducati für richtig hielt», betont der Italiener. «Wenn ein Fahrer größer ist werden Teile entwickelt, damit er sich darauf wohl fühlt – ein anderer Sitz usw. Die Basis vom Bike passt zu mir. Wir werden die Sitzbank hinten nur etwas aufpolstern, damit ich etwas dichter am Tank sitze.»

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