KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Jonathan Rea (Kawasaki): «Keine Atmosphäre»

Von Kay Hettich
Zumindest in Magny-Cours saßen einige Zuschauer auf den Tribünen

Zumindest in Magny-Cours saßen einige Zuschauer auf den Tribünen

Nach seinem sechsten Gewinn der Superbike-WM reiste Jonathan Rea schnurstracks zurück nach Nordirland zu seiner Familie. Eine Saison wie die von 2020 will der Kawasaki-Pilot nicht noch einmal erleben.

Nur der Saisonauftakt der Superbike-WM 2020 auf Phillip Island lief so ab, wie man es gewohnt war. Dann kam die Corona-Pandemie und der ursprüngliche Kalender wurde über den Haufen geworfen. Erst Anfang August konnte die seriennahe Weltmeisterschaft unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen in Jerez fortgesetzt werden.

Schutzmasken, Desinfektionen, Abstandsregeln waren obligatorisch, die Anzahl der erlaubten Personen im Paddock wurde drastisch reduziert, Zuschauer waren bis zum Meeting in Portimão komplett ausgeschlossen. In Magny-Cours waren 5000 Zuschauer erlaubt, in Estoril keine.

Für Jonathan Rea war die Stimmung an der Rennstrecke mehr als seltsam.

«Ohne Zuschauer gab es keine Atmosphäre. Man sitzt in der Startaufstellung auf seinem Bike und die Tribünen sind verwaist. Es war totenstill», erklärte der Kawasaki-Pilot gegenüber der BBC. «Es war echt bitter, dass niemand kommen durfte, um uns zuschauen zu können.»

Seine Fans machten die Situation für den 33-Jährige erträglicher.

«Ich möchte meinen Fans wirklich danken. Sie haben mich motiviert», sagte Rea weiter. «Die Unterstützung in diesem Jahr und die vielen Nachrichten waren unglaublich. Der Support im Laufe des Jahres aus Nordirland war Balsam für die Seele. Sie konnten nicht an die Rennstrecke kommen, aber über die Social-Media-Kanäle wurde ich unheimlich unterstützt.»

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