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Chaz Davies (Ducati) nach Navarra in Erklärungsnot
Das Debüt von Navarra im Kalender der Superbike-WM 2021 begann für Chaz Davies am Freitag überraschend stark, endete für den Go Eleven Ducati-Piloten aber erschreckend schwach. Die Ergebnisse sind insgesamt enttäuschend.
Superbike WM
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In Most erklärte Chaz Davies seine magere Ausbeute von nur vier WM-Punkten zum Teil mit den Einschränkungen in seiner Schulter, die er sich bei einem Sturz in Misano ramponiert hatte. In den zwei Wochen bis zum Superbike-Meeting in Navarra hatte sich dieses Problem endgültig erledigt. "Körperlich fühle ich mich viel besser", versicherte der mehrfache Vizeweltmeister. Wie alle Ducati-Piloten hatte Davies in Navarra getestet und kam nicht gänzlich unvorbereitet zur neuen Superbike-Strecke bei Los Arcos. Mit Platz 6 in den freien Trainings am Freitag und Startplatz 5 in der Superpole überraschte der 34-Jährige, dessen fahrerische Qualitäten normalerweise über die Renndistanz zum Vorschein kommen.
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Aber nicht in Navarra: Sturz im ersten Lauf, Siebter im Superpole-Race und ein weiterer Crash im zweiten Rennen. Mit nur drei Punkten war das vergangenen Rennwochenende für Davies nach Misano das zweitschlechteste der bisherigen Saison – in Misano war er im ersten Rennen und im Superpole-Race ebenfalls gestürzt und gab im zweiten Lauf mit Schmerzen auf. "Ich war sehr zufrieden mit dem Qualifying-Ergebnis, wir haben einen guten Job gemacht", begann Davies mit seiner persönlichen Analyse. "Ich dachte, es wäre eine gute Gelegenheit, im ersten Rennen der Spitze zu folgen und möglicherweise um einen Platz auf dem Podium zu kämpfen. Leider war mein Start nicht gut. Ich verlor einige Positionen und fiel bis auf den neunten Platz zurück. Dann fuhr ich am Ende einer Gruppe, die um Platz 5 kämpfte. Ich habe auf eine Gelegenheit gewartet und ich denke, wegen der zwei Fahrer vor mir stieg die die Temperatur am Vorderreifen. Ich bekam Probleme mit der Front, bis mir das Vorderrad plötzlich einklappte. Ehrlich gesagt, habe ich damit nicht gerechnet." Davies hatte am Vorderrad einen SC1-Entwicklungsreifen gewählt, für den sich in den ersten vier Startreihen nur noch Lucas Mahias (Kawasaki) und Álvaro Bautista (Honda) entschieden hatten. "Das ist ein Reifen, der in den vorherigen Rennen gute Ergebnisse erzielt hatte, aber hier in Navarra sind die drei Fahrer, die ihn für das Rennen gewählt haben, gestürzt", fiel Teammanager Denis Sacchetti auf.
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Platz 7 im Superpole-Race war angesichts des fünften Startplatzes ok, aber nicht großartig. Das zweite Rennen endete bereits in der ersten Runde. Davies hatte das Vorderrad überbremst, seine stürzende Ducati riss Yamaha-Pilot Garrett Gerloff mit ins Aus. Davies war Manns genug, um sich sofort beim US-Amerikaner und dessen Team GRT für seinen Fehler zu entschuldigen. "Im Superpole Race sind wir nicht gut gestartet, haben dann aber eine ordentliche Leistung gezeigt. Die Pace war gut, aber bei diesen Rennen sind alle so am Limit, dass man schwer überholen kann", erklärte der Waliser. "In Rennen 2 hatte ich wieder einen schlechten Start. Ich verlor mehrere Positionen, aber ich hatte das Potenzial für die Top-5. Vor mir kämpften einige Fahrer miteinander und hielten sich dadurch gegenseitig auf. Sie bremsten stärker, ich hatte aber schon zum Überholen angesetzt und konnte angesichts meiner Linie und meiner Geschwindigkeit nicht sehen, was vorne passierte. Mir rutscht das Vorderrad weg, beim Versuch, Gerloff auszuweichen. Durch meinen Sturz habe ich auch ihn das Rennen versaut."
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Nach sieben Meetings belegt Davies mit 92 Punkten den zehnten WM-Rang. Zum selben Zeitpunkt vor einem Jahr hatte sein Vorgänger Michael Rinaldi bereits 166 Punkte eingefahren und war WM-Siebter.
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