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Gigi Dall’Igna: «Bautista mit Lorenzo vergleichbar»

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista links neben Gigi Dall'Igna

Alvaro Bautista links neben Gigi Dall'Igna

Zum ersten Mal in der Firmengeschichte gewann Ducati 2022 die MotoGP- und Superbike-WM im selben Jahr. Alvaro Bautista wäre überrascht, wenn mit der neuen Panigale V4R große Verbesserungen gelingen.

Pecco Bagnaia eroberte für Ducati im Vorjahr erstmals seit Casey Stoner 2007 den Titel in der MotoGP-Klasse, den zweiten überhaupt für die Marke aus Italien. In der Superbike-WM ist Ducati der mit Abstand erfolgreichste Hersteller, doch auch dort waren elf Jahre vergangen, als Alvaro Bautista 2022 erstmals seit Carlos Checa 2011 triumphierte.

Gigi Dall’Igna, General Manager Ducati Corse, war besonders für die Superbike-WM optimistisch. «Ich war überzeugt, dass wir sehr gut abschneiden können», erzählte der gewiefte Ingenieur während der Präsentation der Werksteams in Madonna di Campiglio am Montag. «Ich kenne Alvaro schon ein Leben lang, seit er die 125er-WM gewonnen hat. Ich kenne seine Qualitäten. Meiner Meinung nach ist Alvaro als Fahrer mit Lorenzo vergleichbar. Er hat für sein Talent zu wenig gewonnen.»

Ducati hat für 2023 ein neues Homologationsmodell der Panigale V4R. «Ich hoffe, dass sie wenigstens so gut ist wie mein letztjähriges Motorrad», sagte Bautista, der 16 der 36 Rennen gewann und 31 Mal auf dem Podium stand.

«Jeder kann sich verbessern, ich arbeite vor allem an meiner Mentalität und wie ich den Fokus behalte», schilderte Bautista. «Ich weiß nicht, woran die anderen Fahrer über den Winter arbeiten, das ist auch nicht mein Problem. Ich schaue auf mich und versuche ein besserer Fahrer als letzte Saison zu sein. Meine Saison war gut, ich machte aber auch ein paar Fehler. Einige davon waren offensichtlich, andere nicht – ich kenne sie aber. Ich will in den Bereichen besser werden, in denen ich strauchelte. Das Wichtigste ist immer das Gefühl, das du für das Motorrad hast. Mal sehen, wie es mit der neuen Panigale V4 ist. Ich erwarte keine großen Veränderungen, gleichzeitig musst du während der Wintertests aber trotzdem gut arbeiten, um in den ersten Rennen in einem Monat das Beste herauszuholen. Ich wäre überrascht, wenn uns große Fortschritte gelingen. Eventuell ist der Motorcharakter etwas sanfter. Und besseres Turning wäre wünschenswert – die Rollphase in der Kurve war immer unsere Schwäche.»


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