KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Test für 24h Le Mans: Philipp Öttl mit Ducati Dritter

Von Ivo Schützbach
Am Dienstag und Mittwoch bereitete sich Philipp Öttl mit dem Team ERC Ducati bei den Langstrecken-Tests in Le Mans auf das 24-Stunden-Rennen am 15./16. April vor.

Nach 2022 wird Philipp Öttl dieses Jahr zum zweiten Mal an einem der prestigeträchtigsten Langstreckenrennen der Welt teilnehmen, den 24 Stunden von Le Mans. Weil die Frau von Stammfahrer Xavi Fores ein Kind erwartet, und der Geburtstermin auf das Rennwochenende 15./16. April berechnet wurde, springt der Bayer im deutschen Ducati-Team von Uwe Reinhardt ein.

Für Öttl ist der Le-Mans-Einsatz willkommen, denn sein SBK-Team Go Eleven Ducati hat im Gegensatz zu fast allen anderen keinen Test vor dem Europa-Auftakt in Assen (21.–23. April) angesetzt und fehlt diese Woche Donnerstag und Freitag in Barcelona.

Als Teamkollegen hat Philipp im Team ERC Ducati den Waliser Chaz Davies und den Spanier David Checa.

Dienstag und Mittwoch fanden auf dem Circuit Bugatti die offiziellen Testfahrten für den Megaevent statt. Am ersten Tag fuhr das BMW-Werksteam vorne und Ducati wurde mit 0,9 sec Rückstand Fünfter. Am zweiten Tag verbesserte sich das Ducati-Trio um 1,1 sec und auf Platz 3, nur das Yamaha Austria Racing Team sowie BMW waren schneller. Das sind auch die Top-3 in der kombinierten Zeitenliste beider Tage.

«Beide Tage waren gut», fasste Öttl seinen Le-Mans-Auftritt für SPEEDWEEK.com zusammen. «Das Team harmoniert, wir haben gut gearbeitet, Davies und Checa kommen super mit mir aus. Wir sind alle drei schnell und zufrieden. Auf den Einsatz eines Qualifyers haben wir verzichtet und sind lieber mit der Rennabstimmung gefahren, das ist für die 24 Stunden wichtig. Unser Paket funktioniert, wir haben etwas am Benzinverbrauch und dessen Anzeige gearbeitet. Ich fuhr 1:35,3 min, Chaz 1:35,7 min und Checa 1:36,3 min, wir liegen also gut beieinander. Ich freue mich, dass wir so harmonieren, auch das Wetter war gut.»

Der 26-Jährige weiter: «Mich hat das letztes Jahr schon voll gefreut, dass sie an mich gedacht haben, und es freut mich auch jetzt wieder. Ich sehe das als super Training für Assen, aber auch als Chance, ein gutes Ergebnis einzufahren. Das ist ein gutes Motorrad, ähnlich zu dem, das ich normal fahre. Aber eben nur ähnlich. Wenn ich jetzt aufzähle, was alles anders ist, dann ist das ein Haufen. Ich freue mich schon auf Le Mans, das wird ein ewig langes Rennen.»


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