Portimao, FP3: Drei Ducati vorne – Öttl starker 3.

Alvaro Bautista hatte am Freitag mit 1:40,476 min für die Bestzeit gesorgt und die Messlatte damit bereits sehr hochgelegt.

Zur Orientierung: Die schnellste Rennrunde fuhr Jonathan Rea (Kawasaki) 2022 im Superpole-Race in 1:40,135 min, den Pole-Rekord stellte der Nordire im gleichen Jahr mit 1:39,610 min auf.

Als das dritte freie Training am Samstagmorgen um 9 Uhr begann, Portimao liegt gegenüber MEZ eine Stunde zurück, war es mit 24 Grad Celsius Luft- und Asphalttemperatur bereits warm, am Nachmittag wird das Thermometer auf über 30 Grad klettern.

Für die erste nennenswerte Bestzeit sorgte Bautista auf seiner Ducati V4R in der fünften Runde mit 1:40,751 min, bis dahin hatten die Fahrer an der Spitze der Zeitenliste mehrfach gewechselt. Zur Halbzeit der 30-minütigen Session steigerte sich der Ducati-Star auf 1:40,483 min.

Elf Minuten vor Schluss rückte Garrett Gerloff (Bonovo action BMW) als Erster mit dem weichsten Hinterreifen SCX aus und fuhr mit 1:40,451 min die bis dahin schnellste Zeit des Wochenendes. Vier Minuten später katapultierte sich Philipp Öttl (Go Eleven Ducati) mit 1:40,107 min auf Platz 1.

In den letzten sieben Minuten purzelten die Zeiten, letztlich blieb Bautista mit 1:39,811 min als Einziger unter 1:40 min und damit 0,296 min vor dem Zweiten, seinem Aruba-Teamkollegen Michael Rinaldi. Öttl wurde starker Dritter vor Remy Gardner (Yamaha), Iker Lecuona (Honda), Scott Redding (BMW) und Danilo Petrucci (Ducati).

Der Schweizer Dominique Aegerter (11.) verzichtete ebenso auf den Einsatz des weichen Hinterreifens wie Jonathan Rea (14.) und Toprak Razgatlioglu (15.).

Axel Bassani (Motocorsa Ducati) hatte in der dritten Runde ein technisches Problem, der Italiener kam insgesamt nur auf acht Runden und wurde 19.

Wie immer in den freien Trainings gilt: Die Zeiten sind mit Vorsicht zu genießen, weil die Fahrer und Teams unterschiedliche Strategien haben und nicht zur gleichen Zeit mit identischen Reifen unterwegs sind. Während einige auf Zeitenjagd gehen, arbeiten andere an der Rennabstimmung.