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Johnny Reas Yamaha-Debüt: «Fühle mich schon daheim»

Von Ivo Schützbach
«Ich bin aufgeregt, seit ich den Vertrag unterschrieben habe, jetzt darf ich darüber reden», schmunzelte Jonathan Rea nach seinem ersten halben Testtag mit dem Yamaha-Superbike, der sehr vielversprechend lief.

Die Strecke in Jerez war nur am Vormittag trocken, dann gab es immer wieder leichten Regen. Der Nordire fuhr deshalb nur zwölf Runden, beendete den Tag aber als Vierter, eine knappe halbe Sekunde hinter der Bestzeit seines Markenkollegen Remy Gardner.

«Ich hatte Erwartungen, am Morgen war ich dann auf einen Schlag nervös», offenbarte Rea seine Gefühle. «Auf einmal fragte ich mich, wie sich das Motorrad anfühlen wird und ob ich schnell sein kann. Nach dem ersten Rausfahren war ich mir sicher, dass jeder kleine negative Gedanke oder Zweifel an irgendwas aus der Welt geschafft ist.»

Das Dauergrinsen in seinem Gesicht unterstreicht das. «Ich fühle mich schon jetzt zuhause auf der R1», hielt der sechsfache Weltmeister fest. «Als ich in der Box auf dem Motorrad saß, fühlte sich meine Position sehr seltsam an. Dann fuhr ich aus der Boxengasse und brachte in Kurve 2 mein Knie auf den Asphalt – ab dann war es mein Motorrad. Wir haben ein paar Kleinigkeiten im Cockpit verändert und den Schalthebel verstellt, dreimal fuhr ich raus und fühlte mich jedes Mal wohler.»

Rea weiß: «Das eine Motorrad ist benutzerfreundlicher als das andere. Und innerhalb eine Sekunde zur Rennpace zu kommen, fällt mir normal recht leicht. Aber schneller zu werden, das ist die schwierige Aufgabe. Ich mag den Motorcharakter der Yamaha, das viele Drehmoment passt zu meinem Stil. Die Leistungsentfaltung ist sehr linear und ich verstehe das Bike. Es steht fest, dass meine Vorgänger auf diesem Motorrad sehr gute Arbeit geleistet haben, auch die Testfahrer und die Entwicklungsabteilung. Das Paket ist sehr gut. Das wusste ich aber, weil ich diesem Motorrad oft hinterherfuhr. Im Rennen am Samstag überholte mich Locatelli ein paar Runden vor Schluss und ich dachte mir, dass ich genau das will: Ein Motorrad, mit dem ich auch zu Rennende mit weniger Einsatz fahren kann. Ich hingegen war viel mehr am Limit. Jetzt, wo ich das Motorrad gefahren bin, verstehe ich, warum das so ist. Jetzt verstehe ich, warum Toprak so fahren konnte und weshalb Yamaha gegen Rennende noch etwas in der Hinterhand hat. Und das war erst der Anfang, ich fuhr nur zwölf Runden. Alles ist sehr positiv.»

Zeiten SBK-Test Jerez, Dienstag (31. Oktober):

1. Remy Gardner (AUS), SBK, Yamaha, 1:39,837 min
2. Michael Rinaldi (I), SBK, Ducati, +0,197 sec
3. Domi Aegerter (CH), SBK, Yamaha, +0,269
4. Jonathan Rea (GB), SBK, Yamaha, +0,465
5. Stefan Bradl (D), MotoGP, Honda, +0,468
6. Alvaro Bautista (E), SBK, Ducati, +0,727
7. Lorenzo Savadori (I), MotoGP, Aprilia, +1,153
8. Michele Pirro (I), MotoGP, Ducati, +1,181
9. Garrett Gerloff (USA), SBK, BMW, +1,356
10. Alex Lowes (GB), SBK, Kawasaki, +1,392
11. Nicolo Bulega (I), SBK, Ducati, +1,407
12. Scott Redding (GB), SBK, BMW, +1,496
13. Axel Bassani (I), SBK, Kawasaki, +1,964
14. Andrea Iannone (I), SBK, Ducati, +2,085
15. Bradley Ray (GB), SBK, Yamaha, +2,458
16. Adrian Huertas (E), SSP, Ducati, +4,320
17.Tarran Mackenzie (GB), SBK, Honda, +4,429

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