MotoGP-Kolumne: Marquez ins Ducati-Werksteam

Marc VDS Ducati: Wie das Team 2024 organisiert wird

Sam Lowes wechselt in die Superbike-WM – links hinten neben ihm steht seine Frau Marina Rossi

Sam Lowes wechselt in die Superbike-WM – links hinten neben ihm steht seine Frau Marina Rossi

Sechs Fahrer werden wir in der Superbike-WM 2024 auf einer Ducati V4R sehen, für Sam Lowes und das Team Marc VDS eine neue Erfahrung. SPEEDWEEK.com sprach mit Team-Direktorin Marina Rossi.

Fünf Teams vertrauen in der nächsten Saison auf Motorräder aus Borgo Panigale und bringen insgesamt sechs Fahrer an den Start: Aruba.it tritt mit Weltmeister Alvaro Bautista und Supersport-Champion Nicolo Bulega an, Barni macht mit Danilo Petrucci weiter, Motocorsa setzt auf Michael Rinaldi und Go Eleven hat Andrea Iannone aus dem erzwungenen Ruhestand geholt. Neu hinzu kommt das Team Marc VDS mit dem langjährigen Moto2-WM-Piloten und ehemaligen Supersport-Weltmeister Sam Lowes. Für die Truppe mit Sitz in Belgien wird das nach MotoGP, Moto2, Moto3 und MotoE bereits die fünfte Meisterschaft sein, an welcher sie teilnimmt.

Weil die MotoGP-Saison 2023 erst am vergangenen Wochenende in Valencia zu Ende ging, Sam Lowes schloss die Moto2-WM als Zwölfter ab, wird der Engländer sein Debüt auf der Ducati erst im Dezember haben. Am 4. und 5. testet sein Team in Jerez. Weiter geht es dann mit Tests Ende Januar in Jerez und Portimao, bevor am 19./20. Februar der letzte Vorsaison-Test auf Phillip Island ansteht. Saisonstart ist am folgenden Wochenende auf gleicher Strecke.

«Für den ersten Test werden wir nicht unser Motorrad und auch nicht unseren Auflieger haben, wir werden mit dem Ducati-Testteam dort sein», erzählte Marc-VDS-Team-Direktorin und Lowes’ Ehefrau Marina Rossi SPEEDWEEK.com. «Für Sam wird es das erste Mal in seinem Leben auf einem Superbike sein. Wir müssen schauen, dass er ruhig bleibt. Er wird mit diesem Motorrad super-schnell sein, er kennt aber einige Strecken nicht. Unser Motorrad wird von Ducati bis Ende Dezember aufgebaut, den neuen Auflieger bekommen wir im März.»

Das Superbike-Team von Marc VDS wird in der Werkstatt der Moto2-Truppe in Belgien untergebracht, Lowes bekommt den erfahrenen Giovanni Crupi als Crew-Chief, der bislang als leitender Techniker für das Ducati-Testteam arbeitete.

Was das Budget betrifft, wahrt Marina Rossi Stillschweigen. «Wir versuchen kein Geld zu verschwenden», schmunzelte die Italienerin. «Wir werden es auf typische VDS-Art machen, auf gute Qualität achten und auch schauen, dass es den Leuten gut geht. Komfort ist wichtig, wir schauen immer, dass unser Hotel möglichst nahe an der Rennstrecke ist. Die Management-Gruppe in SBK wird die gleiche sein wie in der Moto2, wie viele Superbike-Rennen ich besuche, weiß ich noch nicht. Im ersten Jahr wollen wir lernen und setzen uns deshalb keine Ziele.»

Einen Interessenkonflikt sieht Team-Direktorin Rossi als Frau von Fahrer Sam Lowes nicht. «Der Stress ist der gleiche. Was wir wollen, ist Leistung zeigen – ob es um meinen Mann geht oder nicht. Unsere Management-Gruppe besteht aus mehreren Leuten, zum Beispiel die Gehaltsverhandlungen überlasse ich anderen.»


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